Die Heilige Pforte im Petersdom. (Bild: Dnalor 01, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons)

Weltkirche

1,3 Mil­lio­nen Pil­ger haben seit Weih­nach­ten im Peters­dom bereits die Hei­lige Pforte passiert

Seit Papst Fran­zis­kus das Hei­lige Jahr 2025 am Hei­li­gen Abend 2024 ein­ge­läu­tet hat, sind 1,3 Mil­lio­nen Men­schen durch die Hei­lige Pforte des Peters­doms im Vati­kan gegan­gen, so Erz­bi­schof Rino Fisi­chella, der Pro-​Präfekt für die Abtei­lung Neuevan­ge­li­sie­rung im «Dikas­te­rium für Evangelisierung».

Erzbischof Fisichella machte diese Ankündigung auf einer Pressekonferenz am 7. Februar anlässlich des Jubiläums der Streitkräfte. Der Erzbischof wies jedoch darauf hin, dass die Zahl der Pilger «kein Kriterium für den Erfolg des Jubiläums ist. Was zählt, ist das, was in den Herzen der Menschen ist.»

Heilige Pforten sind normalerweise nur in den vier päpstlichen Basiliken in Rom vorgesehen – im Petersdom, der Lateranbasilika, Santa Maria Maggiore und Sankt Paul vor den Mauern. Doch in diesem Jahr eröffnete Papst Franziskus eine weitere Heilige Pforte im Rebibbia-Gefängnis in Rom.

Neben den Heiligen Pforten haben auch andere Faktoren dazu beigetragen, dass so viele Menschen nach Rom und in andere Teile Italiens gekommen sind, um an den diesjährigen Feierlichkeiten teilzunehmen.

«Das Heilige Jahr ist einer der Hauptgründe für den grossen Andrang. Jüngste Umfragen zeigen aber auch, dass Italien im Allgemeinen weiterhin zu den beliebtesten Reisezielen der Welt gehört», sagte Teresa Tomeo, langjährige Moderatorin der EWTN-Radiosendung «Catholic Connection», Italien-Reiseexpertin, Autorin des neuen Buches «Italy’s Shrines and Wonders» und Gründerin von T's Italy, gegenüber CNA, der Partneragentur von CNA Deutsch.

«Eine Umfrage hat ergeben, dass Reisende mehr wollen als nur einen römischen oder italienischen Urlaub. Sie sind auf der Suche nach ‹transformativen› Reisen», so Teresa  Tomeo weiter. «Es gibt keinen besseren Ort als Italien mit all den unglaublichen und wichtigen religiösen Stätten, ganz zu schweigen von der Schönheit der Natur, um Veränderung oder Transformation zu erleben.»

Teresa Tomeo, die mehrere Italienreisen geleitet und das Land zu mehr als 60 Gelegenheiten besucht hat, sagte, diese Pilgerreisen hätten die Kraft, den Glauben der Reisenden zu stärken.

«Auf unserer letzten Pilgerreise im Oktober 2024 haben uns drei unserer Pilger privat gesagt, dass sie von dem, was sie in Italien erlebt haben, so bewegt oder ‹verwandelt› waren, dass sie wieder in die Kirche zurückkehren.»

Da das Heilige Jahr mit einem so grossen Andrang begonnen hat, sollten Einheimische und Reisende damit rechnen, dass dieser Andrang weiter anhält.

«Die Osterzeit und die Sommermonate sind in Italien und insbesondere in Rom immer die belebtesten Zeiten des Jahres», weiss Teresa Tomeo. «Ich denke nicht, dass es dieses Jahr anders sein wird. Die Heiligsprechungen des seligen Carlo Acutis und des seligen Pier Giorgio Frassati fallen in diese Zeiträume, und es wird erwartet, dass diese besonderen Ereignisse noch grössere Menschenmengen anziehen werden.»

Teresa Tomeo ermutigte die Besucher, sich ganz auf ihre Jubiläumsreise einzulassen.

«Turin, wo der selige Frassati herkommt und begraben ist, hat den Pilgern in Bezug auf andere Heilige so viel zu bieten. Die Kirche St. Johannes der Täufer, in der sein Grab liegt, beherbergt auch die Kapelle des Turiner Grabtuchs. Obwohl das Grabtuch während des Heiligen Jahres nicht zur Besichtigung und Verehrung zur Verfügung steht, ist die Kirche atemberaubend – und Turin ist die Heimat eines anderen beliebten Heiligen, nämlich des heiligen Johannes Bosco.»

«Und dann natürlich die mittelalterliche und unberührte Stadt Assisi und das Grab von Carlo Acutis – ein Ort, der mehr als nur einen Tagesausflug von Rom aus wert ist. Ganz zu schweigen von der Umgebung von Assisi in Umbrien und anderen nahegelegenen Heiligen wie die heilige Rita von Cascia, die heilige Klara vom Kreuz in Montefalco und die heilige Angela von Foligno», so Teresa Tomeo.

Das Heilige Jahr wird bis zum 6. Januar 2026 andauern. Es wird erwartet, dass während des Heiligen Jahres mehr als 30 Millionen Pilger eine Reise nach Rom antreten werden.
 

Originalbeitrag auf «CNA Deutsch»


CNA Deutsch


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