«Leg deine Schuhe ab, denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden.» Angelehnt an die Geschichte von Mose, als er dem brennenden Dornbusch gegenüberstand, werden die Schuhe abgelegt, bevor man am Donnerstagabend am ersten Programmpunkt des Adoray Festivals teilnimmt. Auf Socken geht es dann hinein in die Klosterkirche St. Anna zu einem Lobpreisabend. Die Kirche ist voll und erstrahlt in warmem Licht. An den Kirchenbänken hängen Luftballons wie bei einem Geburtstag. Das «Adoray Festival» als Geburtstagskind: Dieses Jahr startet das «Adoray» in sein 20. Jubiläumsjahr.
Lieder werden gesungen, es wird gebetet und ein Impuls vorgetragen. Es ist die Geschichte vom brennenden Dornbusch aus dem Buch Exodus. Der doch so unbedeutende Dornbusch als Sprachrohr des Herrn an Mose. Die Besonderheit des Impulses liegt dabei darin, dass die Bibelstelle aus einer neuen, eher unbekannten Perspektive erzählt wird, nämlich aus jener des brennenden Dornbusches.
Der Wow-Abend in der Klosterkirche wird seinem Namen mehr als gerecht – es ist ein wundervoller Start ins «Adoray Festival» 2024 in Zug.
Ein berührender Theaterabend
Am Freitag geht das Programm weiter mit Heiliger Messe, ersten Impulsen der Referenten Bernadette Lang und Adrian Iten sowie dem Austausch unter den Teilnehmenden. Am Abend kommen nochmals viele neue Festivalbesucher dazu, es scheint wie ein grosses Familienwiedersehen unter Freunden, die besonders ein Punkt verbindet: der lebendige Glaube an Gott.
Nach dem Abendessen geht es zum speziell fürs «Adoray-Festival» geschriebene Theater im Zuger Casino. Dieses Jahr erzählt dieses die bewegende Geschichte des vietnamesischen Märtyrers und Priesters Andreas Dung-Lac («Blind Date mit Dung-Lac»). Mit viel Kreativität wurde das Theater gemeinsam mit Adoraylern unter der Leitung von Stephan Hegglin einstudiert. «Ich fand das Theater dieses Jahr besonders beeindruckend und berührend», erzählt Christoph Walser, langjähriger Adorayler und Teilnehmer am «Adoray Festival».
Im Anschluss wird es emotional: Der langjährige Regisseur Stephan Hegglin wird nach 13 Jahren Adoray-Theater zurücktreten.
Nach dem Theater geht es erstmals in die schön geschmückte Pfarrkirche St. Michael, in der Lobpreis stattfindet, bevor der zweite Festivaltag bei einem gemütlichen Chill-out im Burgbachsaal zu Ende geht.
Kommentare und Antworten
Bemerkungen :
Ein grosses "Merci" allen, die dazu beigetragen haben und vorallem dem ganzen Himmel.
Für mich ist Adoray eine Frucht des heiligen Geistes, der vor 20 Jahren zwei junge Männer von Zug zur Gründung berufen hat und mittlerweile legt sich Adoray wie ein Teppich über die (fast) ganze Schweiz.
Staunenswert schön! DEO gratias!