Die gegenwärtige Krise ist eine Krise der Identität und der fehlenden Orientierung. Unsere Gesellschaft ist wie ein Schiff ohne Steuer und Kompass, das auf hoher See von jedem Wind hin und her getrieben wird. Einer der Referenten am Kongress, der bekannte Buchautor und Theologe Peter Hahne, sagt zu Recht: «Unsere Welt ist orientierungslos, weil sie ziellos ist. Denn wer kein Ziel hat, hat auch keinen Weg.»
Werte verändern Menschen
Gerade hier hat das Christentum viel zu bieten, und zwar für Menschen quer durch alle Schichten, Alters- und Zugehörigkeitsgruppen. Zu den zentralsten biblischen Werten und den Lehren Jesu gehören die Ebenbildlichkeit Gottes und des Menschen, Liebe, Wahrheit, Gerechtigkeit, Glaube, Hoffnung, Vergebung und Vertrauen.
Diese Werte bieten Orientierung, sie sind Leitplanken für ein gutes und gelingendes Leben. Eindrücklich sieht man das an folgendem Beispiel. Ein Wirtschaftsprofessor aus den USA stellte seinen Studenten die Aufgabe, Tagebuch zu führen: «Nehmen Sie an, Sie hätten nur noch dieses eine Semester zu leben. Wie verbringen Sie Ihre Zeit?»
Plötzlich tauchten Sichtweisen und Werte auf, die vorher unbekannt bzw. nicht präsent waren. Die Studenten besuchten ihre Eltern häufiger, versöhnten sich mit Geschwistern und Freunden und gingen völlig anders miteinander um. Werte wie Liebe, Dankbarkeit und das, was ein Leben wirklich reich macht, wurden zur Hauptsache. Die Sicht vom Lebensende her veränderte diese jungen Menschen. Sie zeigten Werte, die eine Gesellschaft tragen und von zeitloser Bedeutung sind.
System verbessern statt Symptome bekämpfen
Damit positive Veränderungen gelingen können, braucht es Menschen, die sich mit viel Herz und Leidenschaft für eine christliche Erneuerung unserer Gesellschaft engagieren. Zu diesen Menschen gehört Sophia Kuby, ebenfalls Referentin am Kongress. Sie leitet die Abteilung für Strategische Beziehungen und Ausbildungsprogramme bei der Menschenrechtsorganisation «ADF International» (Alliance Defending Freedom), die vor nationalen Gerichten aktiv ist und Schulungsprogramme anbietet. In der Vergangenheit hat Kuby weltweit die Areté Academy aufgebaut, die christliche Führungskräfte von heute und morgen im öffentlichen Leben vorbereitet, ausbildet und vernetzt, um nachhaltige Veränderungen für künftige Generationen schaffen zu können.
«Die rechtliche Arbeit», so Kuby, «ist deshalb so spannend, weil sie an die Wurzel geht, ein Problem grundsätzlich betrachtet und Verbesserungen im System erwirken kann, anstatt nur Symptome zu bekämpfen. In unseren Fällen geht es immer über den Einzelfall hinaus auch um den Schutz eines Prinzips, einer Grundfreiheit oder eines Grundrechts, das für alle gilt.»
Was macht eine zukunftsfähige Gesellschaft aus?
Und bei diesem Grundlegenden setzt auch der Kongress «Zukunft+Werte» an. Er will die gegenwärtige Situation analysieren und zugleich den Fokus darauf legen, was unsere krisengeschüttelte Gesellschaft voranbringt und ihr wieder Halt verleiht. Deshalb stehen bei dem Kongress, den die Stiftung Zukunft CH am 25. Oktober 2025 in der Parkarena Winterthur ausrichtet, christliche, zukunftstragende Werte und aktuelle gesellschaftliche Themen aus Staat, Wirtschaft, Kirche, Gesellschaft und Familie im Fokus. Im Zentrum steht die Frage: Was macht eine lebenswerte und zukunftsfähige Gesellschaft aus?
Hochkarätige Referenten und wertvolle Projekte
Neben Peter Hahne und Sophia Kuby werden noch weitere namhafte Redner und Podiumsgäste mit dabei sein, unter anderen Roger Köppel, Medienunternehmer und Publizist (Chefredaktor «Die Weltwoche»), Gabriele Kuby, Soziologin und Buchautorin, sowie Christian Brönimann, der nach 30 Jahren als bekannteste Trans-Frau der Schweiz wieder zu seinen Wurzeln zurückkehrt und als Mann lebt.
Brönimann erlebte seit seinem Entscheid, wieder als Mann zu leben, ein intensives Wechselbad der Gefühle: vom einstigen gehypten Star der Trans-Community zum «Verräter». «Für Aktivisten innerhalb der Trans-Community bin ich ein Feindbild, werde als transphob beschimpft», sagt Brönimann unumwunden. Trotz all dieser Anfeindungen steht der mittlerweile 55-Jährige zu seiner Ursprungsidentität als Mann und scheut sich nicht, mit seiner Detransition in die Öffentlichkeit zu treten.
Weitere Gäste kommen zudem bei einem Podium beim Kongress zu Wort. Sie stellen wertvolle Projekte vor, welche einen Einfluss auf die Gesellschaft in der Schweiz haben und Menschen zu neuem Lebensmut und Kraft für den Alltag verhelfen. Darunter ist z. B. Dagmar Müller von Walkingintofreedom, die Menschen begleitet, die nach einer Abtreibung leiden, Regula Lehmann von der Elterninitiative Sexualerziehung und Jérôme Schwyzer vom Lehrernetzwerk und der Organisation Hope21.
Kongress «Zukunft+Werte»
Samstag, 25. Oktober 2025, 9.30 bis 17.15 Uhr, Einlass ab 8.30 Uhr
Im Kongresszentrum Parkarena Winterthur.
Tagungsbeitrag inkl. Verpflegung: Erwachsene Fr. 120.–, Kinder und Teenager (7 bis 19 Jahre) Fr. 60.–, Kinder unter 7 Jahre kostenfrei; Kinderbetreuung vorhanden. Anmeldung
Mehr Infos zu den Referenten, Programm und Anmeldung im Flyer
Originalbeitrag auf «Stiftung Zukunft CH»
Kommentare und Antworten
Bemerkungen :
Peter Hahne verbreitet seine Ideen auch bei "kla.tv" Gründer und Sektenguru Ivo Sasesek.
Roger Köppel ist ein guter Journalist und Putin-Versteher.