«swiss-cath.ch» hat sich bei engagierten Gläubigen aus dem Bistum erkundigt, welche Erwartungen und Hoffnungen sie in die Wahl des neuen Bischofs setzen.
Ein Bischof ohne Komplexe
Ich erhoffe mir vom neuen Bischof zunächst nichts Aussergewöhnliches. Er soll normal sein Amt ausüben und seinen Pflichten nachgehen. Auch wenn ein Bischof oft unter Druck steht, wünsche ich ihm, dass er trotzdem – oder gerade deshalb –«gerne» Bischof ist und nicht, weil er eben «muss». Ich wünsche ihm auch viel Selbstbewusstsein und dass er sich seines katholischen Glaubens nicht schämt.
Vikar Ivan Šarić, Winkeln
Mithilfe der Gottesmutter ein wahrer Brückenbauer
Was wir sehen in Gesellschaft, Politik und Kirche: Viele Spannungen, Polarisierungen und zentrifugale Kräfte. Was wir uns wünschen: Einheit und Frieden. Wozu uns der Herr ermahnt: «Seid eins, wie der Vater und ich eins sind.» Wonach wir uns sehnen: Ein im Gebet verankerter Bischof, der mithilfe der Gottesmutter wahrer Pontifex (Brückenbauer) sein darf.
Dr. iur. Remi Kaufmann, Rechtsanwalt, St. Gallen
Auf die Menschen zugehen können
Ich erwarte, dass der neue Bischof das Erbe von Bischof Markus hochhält und weiterentwickelt.
Er soll sich noch vermehrt in Rom einsetzen für die Gleichstellung der Frau in der Kirche.
Wichtig ist mir, das «auf die Menschen zugehen-Können» des neuen Bischofs.
Marlene Silvestri, Pfarreisekretärin, Bazenheid
«Fünf Punkte»
1. Verankert im katholischen Glauben;
2. führt ein geistliches Leben - ein Mann des Gebetes;
3. steht treu zur katholischen Kirche;
4. erklärt und verteidigt den katholischen Glauben und tritt für diesen ein;
5. innerlich gefestigter Mann, der sich im Heilikgen Geist von Christus leiten lässt – und nicht vom Zeitgeist.
Dr. sc. nat. Pius Kölbener, St. Gallen
Kommentare und Antworten
Bemerkungen :
Allerdings sei auch gefragt, was sie ihm zu geben gedenken.