Stillung des Sturms, Bakonyszentiván (Ungarn). (Bild: Pasztilla aka Attila Terbócs, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons)

Kommentar

Die christ­li­che Hoffnung

Clau­dio Tes­sari erin­nert auf­grund der vie­len nega­ti­ven Mel­dun­gen und schwie­ri­gen Situa­tio­nen an die christ­li­che Hoffnung.

Ein gesegnetes neues Jahr liebe Leserinnen und Leser. Wer den Rosenkranz betet, beginnt mit den Worten: «Vermehre in uns den wahren Glauben», «Stärke in uns die christliche Hoffnung» und «Entzünde in uns die göttliche Liebe».

Wir leben in turbulenten Zeiten, in ungewissen Zeiten, ja in schon fast pessimistischen Zeiten. Der heilige Augustinus hatte Ähnliches erlebt und schrieb: «Wollen wir uns über die Zeit beklagen? Nicht die Zeiten sind gut oder schlecht. Wie wir sind, so sind auch die Zeiten. Jeder schafft sich selber seine Zeit. Lebt er gut, so ist auch die Zeit gut, die ihn umgibt. […] Und aus allen Zeiten werden heilige Zeiten.» Mich hat dieses Zitat immer motiviert.

Bei einer Betrachtung über die Neujahrsvorsätze, als ich mir überlegte, wie man durch diese auch in der Kirche schwierigen Zeiten kommen kann, hat mir Gott Folgendes eingegeben:

1. Gelassenheit: Dinge, die man nicht ändern kann, aufopfern.

2. Weisheit: Geister unterscheiden, das Bestmögliche wählen.

3. Mut: Zeugnis ablegen, nicht alles mitmachen.

4. Glaube: die Dogmen und Lehre kennen, gemäss den 4Gs (Glaubensbekenntnis, Gebote, Gnadenmittel, Gebete).

5. Hoffnung: Nicht an der Situation verzweifeln, sondern darauf vertrauen, dass Jesus seine Kirche führt.

6. Liebe: Mit Hingabe in der Kirche kämpfen, durch Gebet und Opfer, aber auch durch Zeugnis.

7. Standhaftigkeit: Ausharren, treu bleiben und gewiss sein: Am Ende wird das Unbefleckte Herz triumphieren und Jesus uns den Kranz des Lebens geben.
 

Die christliche Hoffnung sollte uns nie verzweifeln lassen. Im Moment ergeht es sicherlich vielen frommen Christen so wie den Aposteln, als Jesus im Boot schlief.

«Er stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm nach. Und siehe, es erhob sich auf dem See ein gewaltiger Sturm, sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief. Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!»

Aber als sie ihn weckten, herrschte er über den Sturm.

«Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille ein. Die Menschen aber staunten und sagten: Was für einer ist dieser, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?» (Mt 8,23f).

Die Kirche ist SEINE Kirche, die Welt ist SEINE Welt. Wir müssen wieder mehr beginnen, allein auf JESUS CHRISTUS unsere Hoffnung zu setzen, so wie es unsere himmlische Mutter immer getan hat. Auch wenn die Mehrheit der Menschen ihre Hoffnung auf die Welt und auf weltliche Mittel setzt – so muss sie sicherlich langsam erkennen, dass darin keine wahre Hoffnung liegt.

Wir Christinnen und Christen sollten den Gegenpool dazu bilden. Wir sollen das Salz der Welt sein. Das Licht der Welt. Wecken wir unseren Herrn und Gott durch unsere Gebete. Nehmen wir unsere Waffe – den Rosenkranz – in die Hand und beten wir zur Muttergottes für die ganze Welt.

«Gegrüsset seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus DER IN UNS DIE CHRISTLICHE HOFFNUNG STÄRKE. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
 

Gastkommentare spiegeln die Auffassungen ihrer Autorinnen und Autoren wider.


Claudio Tessari


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  • user
    Xaver Baumberger 12.01.2025 um 21:52
    Ganz schöner Text. Bitte wir alle, dass uns der Herr diese christliche Hoffnung schenke und wir gestärkt durch sie auch im Alltag Zeugnis ablegen.