(Symbolbild: geralt/Pixabay)

Kommentar

Die Frage der Geschwis­ter­lich­keit mit Andersgläubigen

Die Rede von der Geschwis­ter­lich­keit aller, egal, was sie glau­ben, wenn sie nur Men­schen guten Wil­lens sind, hat sich in der Kir­che eta­bliert, und zwar nicht nur zwi­schen Katho­li­ken und Pro­tes­tan­ten, son­dern auch zwi­schen sol­chen (Katho­li­ken und Pro­tes­tan­ten) und den Anhän­gern ande­rer Reli­gio­nen. Ich finde das sehr bedenk­lich, um nicht zu sagen: falsch!

Ich würde lieber von Freundschaft sprechen, wenn diese Verhältnisse im Einzelfall den Namen verdienen, was aber allgemein nicht der Fall ist. Ich würde lieber vom Nächsten reden, den zu lieben (bis zum Feind) uns das Evangelium aufträgt. Aber von Brüdern und Schwestern? Von Geschwistern?

Was ist das für eine Geschwisterlichkeit z. B. zwischen Christentum und Islam, der den christlichen Glauben in den meisten Ländern, wo er herrscht, verfolgt oder unterdrückt? Die Christen werden erwiesenermassen in islamischen Ländern am meisten verfolgt. Aber auch im kommunistischen China sieht es nicht wesentlich besser aus. Die sogenannte «patriotische Vereinigung» unter XI Jinping in China ist der erfolgreiche Versuch, sich die Katholische Kirche zu unterwerfen und sie zu sinisieren (umzudeuten und umzuformen), was viele Blinde immer noch als einen Gewinn sehen. Wie bedauerlich!

Glaubt ihr wirklich an das Wohlwollen der kommunistischen Partei Chinas, des Islam oder des orthodoxen Judentums gegenüber dem Christentum im Allgemeinen und dem Katholizismus im Besonderen? Auch der Hinduismus tritt gegenüber Christen in jüngster Zeit wieder viel aggressiver auf. Wie viele katholische Kirchen wurden von unseren sogenannten «Geschwistern» z. B. in Frankreich angezündet? Wie viele katholische Priester wurden umgebracht? Es geschieht jährlich. Wie viele Gläubige wurden angeklagt und zum Tode verurteilt oder von iislamistischen Terrorbanden einfach niedergemacht, z. B. in Ländern Afrikas? In Jerusalem kann es geschehen, dass man von orthodoxen Juden als Christ mit offener Verachtung behandelt wird. Die Liste ist lang. Ich gebe hier nur ein paar Hinweise. In welcher Blase bzw. Parallelwelt bewegt sich die Rede von der universalen Geschwisterlichkeit gemessen an den weltweiten Fakten im interreligiösen Verhältnis?

Wie können wir Katholikinnen und Katholiken in diesem Kontext unterschiedslos von unseren «Geschwistern» reden, unter ihnen militante Exponenten ihrer Religion oder Ideologie. Sie glauben nicht an Jesus Christus, den Sohn Gottes, den Weg, die Wahrheit und das Leben, die einzige Tür zum Vater. Sie bekämpfen dieses Credo und alle, die ihm anhangen. Die christlichen Märtyrer werden jedenfalls nicht weniger. Wie können ihre Verfolger meine Brüder und meine Schwestern, meine Geschwister sein? Sie können es nicht. Damit rüttle ich nicht am Evangelium vom barmherzigen Samariter. Auch schränke ich nicht die Nächstenliebe ein, die sogar die Feinde umfasst. Ich nenne Letztere aber auch nicht meine Geschwister, jedenfalls nicht, solange sie die Kriterien des Glaubens nicht erfüllen, diesen ablehnen, bekämpfen – manchmal bis aufs Blut – oder ihn nur dulden um den Preis massiver Diskriminierung und Unterdrückung. Auch sagt Johannes ganz ausdrücklich im Prolog zu seinem Evangelium, dass Jesus Christus uns die Macht gegeben hat, Kinder Gottes zu werden, und dass es dafür eine Zeugung von oben braucht: im Geist und in der Wahrheit. Wir sind es also nicht von Natur aus, sondern aufgrund des Glaubens an Jesus Christus und der Taufe, die Er zur Bedingung des Heils gemacht hat.

Die Rede von der universalen Geschwisterlichkeit ist realitätsfern, um nicht zu sagen sentimental. Sie ist in unserem Munde eine Art naiver und gut gemeinter «Captatio Benevolentiae» (Haschen nach Wohlwollen) der Andersgläubigen, aber die Fakten sprechen dagegen. Jeder Irrtum auf ihrer Seite wird dadurch «salonfähig». Im Munde der anderen findet sich diese Rede im interreligiösen Kontext ohnehin nicht oder nur sporadisch, wenigstens meiner Wahrnehmung nach. Ich sage aber dazu, dass ich muslimische Verwandte und Freunde habe und dies seit meiner Jugendzeit.

Anders verhält es sich zwischen Getauften. Das brauche ich nicht auszuführen. Aber auch in diesem Verhältnis gibt es keine wirkliche Einheit ausser in der Wahrheit. Und Letztere ist römisch-katholisch. Das muss in aller Deutlichkeit gesagt werden. Dies ergibt sich nicht aus meinem Hochmut, meiner Einbildung, meine Psyche oder aus einem mir unterstellten Extremismus, sondern aus dem Glauben der Römisch-katholischen Kirche, an die wir bekanntlich glauben und die wir im Credo bekennen.

Damit haben wir das Problem beim Namen genannt, was man im Allgemeinen vermeidet. Wird es ausgeklammert, ist die viel beschworenen Einheit nicht mehr als eine als vermeintliche «Vielfalt» schön gefärbte Diskordie, Widersprüchlichkeit und heillose Heterogenität von Glaubensansichten. Bei näherem Hinsehen und strukturell ist dieser Ökumene-Modus alles andere als eine Einheit in der Wahrheit. Ich glaube nicht an eine Liebe ohne Wahrheit. Nicht die Liebe, sondern die Wahrheit macht uns eins, genauso wie nicht die Liebe, sondern die Wahrheit uns trennt.

All dieser Rede von Geschwisterlichkeit und Vielfalt liegt deshalb die Ausklammerung der Wahrheitsfrage zugrunde, um bessere Beziehungen zu erreichen. Im Verhältnis zu den Andersgläubigen bedeutet sie die Relativierung des Absolutheitsanspruches Jesu, die Ausklammerung seiner Einzigartigkeit und Normativität für alle Menschen; und im Verhältnis mit den anderen Christen bedeutet sie die Relativierung der Heilsnotwendigkeit der Römisch-katholischen Kirche, ihrer Sichtbarkeit, ihrer universalen Heilsbedeutung und Mittlerschaft, ihrer Sakramente und last but not least die Relativierung bzw. Herabstufung ihres Papsttums auf einen Ehrenprimat bei maximalem Entgegenkommen.

Ich wiederhole meine These: Wer keine Wahrheit hat, kann mit allen fusionieren und zu allen lieb sein, ohne dass es wehtut. Er kann alles und jedes inkludieren. Exklusivität und Alleinstellung sind dann von gestern. Man wünscht dies auch. Sobald aber die Wahrheitsfrage in ihrer ganzen Band- und Tragweite gestellt wird, kommt es zur Polarisierung, Distanzierung, Ablehnung und zum Martyrium oder zur Bekehrung im besten Sinn des Wortes: Die Annahme des katholischen Glaubens, der Taufe, der Römisch-katholischen Kirche in ihrer Sichtbarkeit, Einzigkeit, Katholizität und Apostolizität, ihrer Sakramente, ihrer apostolischen Sukzession und ihrer Einheit sub Petro et cum Petro (Papsttum). Das entzweiende Schwert der Wahrheit, die Jesus Christus für Sich beansprucht und mit Sich selbst identifiziert hat, geht nach seinen Worten durch die Familien. Wir unterstellen Jesus keine Lieblosigkeit. Wir stimmen Ihm zu, dass Er die Wahrheit ist und dass diese von vielen abgelehnt wird. Daher also die Rede vom Schwert. Ein gewalttätiges kennt Jesus nicht im Gegensatz zu Mohammed. Von diesem Schwert sagte ER, dass man es in die Scheide stecken soll (und dies ausgerechnet zu Petrus, der die Wahrheit des überlieferten Glaubens verbürgen soll). In dieser Hinsicht ist von den anderen Religionen kein Entgegenkommen zu erwarten und auch keine Zustimmung, ausser sie bekehren sich zur geoffenbarten göttlichen Wahrheit, so, wie sie sich in Jesus Christus zeigt.

Aber auch mit den von uns getrennten Christinnen und Christen gibt es keine wahre Einheit, ausser sie bekehren sich zur Römisch-katholischen Kirche – wie es die Konvertiten schon immer getan haben – und kehren zur Einheit mit Petrus und seinem Nachfolger zurück. Auf diesen Felsen hat Christus Seine Kirche gegründet. Seine Schlüsselgewalt bedeutet im biblischen Sinn Vollmacht über das ganze Haus, lateinisch Jurisdiktion, nicht nur Ehrenvorsitz, auch nicht nur Erster in der Liebe, sondern Fels und verbindlicher Garant der Einheit in der vollen Wahrheit des überlieferten Glaubens. Bei den getrennten protestantischen Christen geht es dabei auch um die Rückgewinnung der Sakramente, die sie verloren haben, der apostolischen Sukzession und der wirklichen Einheit im Glauben, die sie auch unter sich nicht finden.

Komm Heiliger Geist! Konsensgespräche werden es nicht richten.


Weihbischof em. Marian Eleganti


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Bemerkungen :

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    Hansjörg 23.05.2025 um 15:58
    Weihbischof em. Marian Eleganti verteidigt immer wieder und mit Vehemenz die Wahrheit innerhalb der kath. Kirche. Er betont dabei, dass nur die kath. Kirche die Wahrheit kennt. Andere Religionen sehen das für sich aber genau so.

    Zum Thema Verfolgung von Christen durch andere Religionen, möchte ich doch noch an die Zeit vor gut 80 Jahren erinnern. Ich denke es waren mehrheitlich Christen, unter ihnen sicher viele Katholiken, die mitgeholfen haben, die 6 Millionen jüdischen Gläubigen in Konzentrationslager zu schicken.
    • user
      Joseph Laurentin 23.05.2025 um 18:48
      Es mag sein, dass viele der Täter in ihrer Kindheit getauft wurden. Doch die Taufe allein macht noch keinen gläubigen Christen – schon gar keinen, der im Stande der Gnade lebt, die Gebote Gottes achtet und in der Wahrheit Christi wandelt. Wer aktiv an der systematischen Ermordung von Millionen Unschuldigen mitwirkt, hat sich von Christus und seiner Kirche längst innerlich getrennt, selbst wenn er formal noch als „Christ“ gilt.

      Es ist daher irreführend und verletzend, die Schuld solcher Gräueltaten pauschal dem Christentum oder gar der katholischen Kirche zuzuschreiben. Der Nationalsozialismus war zutiefst antichristlich, sowohl in seiner Ideologie als auch in seinen Taten. Die wahre Kirche Christi hat diese Ideologie niemals unterstützt – im Gegenteil: viele gläubige Katholiken, Priester, Ordensleute und Laien, haben ihr Leben im Widerstand dagegen geopfert.

      Weihbischof Eleganti betont mit Recht, dass die Wahrheit in ihrer Fülle allein in der katholischen Kirche zu finden ist. Diese Wahrheit ist kein Grund zur Überheblichkeit, sondern zur Demut – und zur Verpflichtung, sie in Liebe und Klarheit zu bezeugen, auch wenn sie auf Widerspruch stösst
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      Claudio Tessari 24.05.2025 um 09:43
      Die Fakten sind etwas anders. Man kann auf Karten sehen, wer die NSAP gewählt hat, es waren hauptsächlich Protestanten.
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    Daniel Ric 23.05.2025 um 07:34
    Biologisch und anthropologisch betrachtet ist klar, dass alle Menschen Geschwister sind. Jeder Mensch kann Nachkommen mit jedem anderen Menschen zeugen, was uns zu einer Menschheitsfamilie macht. Auch wissen wir, dass es vor einigen Hunderttausend Jahren nur noch einige Menschen (ca. 1000-2000 Individuen) gab, die sich dann wieder vermehrt und die heutige Menschheit gezeugt haben. Neben diesen wissenschaftlichen Fakten, die gegen die Behauptung sprechen, wir seien nicht alles Geschwister, ist es für mich aus schöpfungstheologischer Sicht zweifelhaft, Nicht-Katholiken abzusprechen, zur gleichen Familie zu gehören. Wir glauben als Katholiken ja nicht daran, dass durch die Erbsünde alles schlecht wurde, wie dies teilweise durch Protestanten vertreten wird. Gottes Schöpfung ist immer noch gut, daher ist auch jeder Mensch gut. Auch möchte ich daran erinnern, dass das Revolutionäre des Christentums war, das enge Sippendenken zu überwinden und zu erklären, dass alle Menschen für das Heil Gottes berufen sind. Wohin Sippendenken, Nationalismus und die Vorstellung, man sei anderen Kulturen überlegen führen, haben die letzten 200 Jahre deutlich gezeigt. Am Wahrheitsanspruch des katholischen Glaubens festzuhalten bedeutet auch, die Überzeugung zu vertreten, jeder Mensch habe unabhängig von seiner Herkunft die gleiche Würde, da er Ebenbild Gottes ist. In der Geschichte der katholischen Kirche gab es immer wieder mutige Christen, die dies getan haben. Ich denke da beispielsweise an die Dominikaner und Jesuiten in Spanien, die sich für die Rechte der Ureinwohner eingesetzt haben (im Gegensatz zu den protestantischen Kolonien, wo fast alle Indigene liquidiert oder vertrieben wurden), an mutige Geistliche im zweiten Weltkrieg, die Juden und Roma geschützt haben oder auch an jetzige Katholiken, die ihre Stimme gegen das grosse und zum Himmel schreiende Unrecht erheben, das momentan den Palästinensern widerfährt. Mensch ist Mensch.
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      Claudio Tessari 24.05.2025 um 09:42
      Bereits die Kirchenväter lehrten: Wer die Kirche nicht zur Mutter hat, kann Gott nicht zum Vater haben. Die wahre Kindschaft wird durch Christus uns verliehen. Bis zum 2. Vatikanischen Konzil, hat die Kirche nie den Juden oder Muslimen Brüder und Schwestern gesagt. Natürlich man anthropologisch so sprechen, dann müsste man das aber auch klar benennen. Papst Benedikt hat klar von der Diktatur des Relativismus gewarnt, und genau das erleben wir heute klar. Auch wird die Kirche in Zukunft das Dokument NA genauer definieren müssen. Der Relativismus hat leider heute viele Hirten der Kirche verblendet und ich danke Bischof Marian für diese klaren Worte, was die Kirche ja immer auch gelehrt hat.
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        Joseph Laurentin 24.05.2025 um 16:35
        Richtig. Nostra aetate muss teils revidiert werden und auch andere Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils. Diese haben teilweise zur Verwischung fundamentaler Glaubenswahrheiten beigetragen und bedürfen einer klaren, dogmatischen Korrektur. Das Konzil hat zwar die Türen zur Welt geöffnet, doch den erhofften „Frühling der Kirche“ nicht gebracht – die Kirchen leerten sich, anstatt sich zu füllen. Die Generation der Konzilsarchitekten tritt nun langsam ab, und es ist zu hoffen, dass die nachfolgende Generation mit grösserer Klarheit die Irrtümer erkennt und im Geiste der Tradition korrigiert.
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        Daniel Ric 25.05.2025 um 07:05
        Es geht nicht um die Frage, ob man katholische Glaubenswahrheiten zugunsten anderer Religionen aufgeben soll. Es geht um die Frage, ob wir alle Geschöpfe Gottes sind, Jesus für alle Menschen am Kreuz gestorben ist und wir dadurch alles Brüder und Schwestern sind. Gerade Papst Benedikt XVI., der am meisten vor den Gefahren des Relativismus gewarnt hat, sagte einmal, dass es so viele Wege zu Gott gibt, wie es Menschen hat. Man soll das eine tun (am katholischen Glauben festhalten), ohne das andere zu lassen (das Gute in jedem Menschen und in jeder Religion sehen). Bereits vor dem Zweiten Vatikanum hat die Kirche nie explizit gelehrt, dass ein bestimmter Mensch verdammt ist, da allen vernünftigen Theologen immer klar war, dass Gottes Heilswege nicht vollumfänglich klar sind. Die katholische Kirche ist ja kein Fussballverein, bei dem durch das Tragen des Trikots klar wird, wer zu den eigenen Fans und wer zur gegnerischen Mannschaft gehört. Die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche wird sehr stark davon abhängen, einerseits den katholischen Glauben nicht zu verwässern, andererseits aber auch nicht in eine Sektiererei zu verfallen, bei der zwischen Freund und Feind bzw. Bruder/Schwester und Fremder unterschieden wird.
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    Br. Paul Zahner OFM 22.05.2025 um 20:56
    Wenn von Geschwisterlichkeit unter allen Menschen gesprochen wird, ist damit gemeint, dass alle Menschen von Gott geschaffen sind und damit Kinder Gottes sind. So sind wir mit dem Blick auf Gott Geschwister. Geschwistersein ist oft etwas Wertvolles und Schönes, denn es ermöglicht das Leben miteinander zu teilen. Aber jedes Geschwistersein hat auch schwierige Seiten, denn unter Geschwistern entstehen sehr gerne und oft Konflikte und sie streiten dann heftig gegeneinander. Auch verstrittene Geschwister sind Geschwister. Wer kennt das nicht aus der eigenen Familie? Ich habe mich mit meinen leiblichen Brüdern öfters heftig gestritten. Aber noch öfters haben wir uns bestens verstanden. Auch in der Ordensgemeinschaft gibt es Konflikt zwischen Brüdern und Schwestern. Diese gehören zum Leben dazu. So kann ich ganz frei sagen, dass in allen Religionen die Menschen mir Brüder und Schwestern sind. Manchmal ist das wunderbar und befreiend und manchmal auch sehr belastend. Aber darf ich das Bruder- und Schwesternsein aufgeben, nur weil ich gerade mit den Anderen zerstritten bin? Nein, gerade im Streiten kann ich neu lernen, dass wir eigentlich Geschwister sind, auch wenn ich das im Moment kaum glauben kann. Sicherlich ist das eine sehr franziskanische Sicht. Der heilige Franziskus hat darum auch Vögel und Wölfe als seine Brüder und Schwestern bezeichnet, denn auch sie sind von Gott geschaffen, auch wenn Wölfe manchmal sehr gefährlich werden können.
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    Claudio 22.05.2025 um 13:50
    Danke S.E. Bischof Marian. Immer wieder klare Worte welche die reine katholische Lehre von sich geben. Vergelts Gott.