Christus und die ecclesia. Handschrift aus der 2. Hälfte des 12. Jh. Kommentar zum Hohenlied, Kloster Eberbach. (Bild: Public domain via Wikimedia Commons)

Kommentar

Die nicht mehr ver­liebte Braut. Gedan­ken zum Hei­li­gen Jahr 2025

Ich beginne mit einer Vor­be­mer­kung: Syn­oda­li­tät im Sinne von Bera­tung und gegen­sei­ti­gem Hin­hö­ren und Ernst­neh­men im Sinne von gegen­sei­ti­ger Aner­ken­nung der eige­nen, gott­ge­ge­be­nen Posi­tion (Amt und Cha­risma), ist für mich eine Selbst­ver­ständ­lich­keit. Darum geht es mir im Fol­gen­den nicht, weil unbestritten.

Um was es mir geht, ist Folgendes:

Die Kirche in unserer Gegenwart verhält sich nicht wie eine in JESUS CHRISTUS verliebte Braut.

Ich meine mit «Kirche» nicht einzelne Gläubige, auf die der Vorwurf nicht zutrifft, sondern fehlende Aspekte in der offiziellen Verkündigung der Kirche von heute auf allen Ebenen. Die Kirche will eine dialogfreudige, inklusive, lernende und in all ihren Positionen flexible und fluide, niemanden und nichts verurteilende Kirche sein, aber auf gar keinen Fall eine Kirche, die es besser weiss oder die Wahrheit kennt. «Fluidität» in allen Bereichen und Positionen ist ihr Kennzeichen. Deshalb sollen alle Festlegungen in ihr in einem ständigen Prozess und grundsätzlich revidierbar sein. Nichts ist für immer. «Prozess» ist in ihr ein anderes Wort für «Heiliger Geist». Die entsprechend propagierte «neue Offenheit» heisst «Synodalität».

Noch einmal: Auffallend ist, dass die synodale Kirche sehr wenig von JESUS CHRISTUS spricht, aber viel über alles Mögliche (Anderes): Darunter ihre eigenen Organisations- und Kommunikationsformen, ihre geistlichen Tools und ihre Strukturen, Fragen nach der eigenen Definitionsmacht im kirchlichen Betrieb. Auch hier heisst das Zauberwort «Synodalität» – in diesem Kontext ein Synonym für eine abgeflachte Hierarchie zwischen Laien und Ordinierten. Die Betonung liegt auf dem allgemeinen Priestertum der Getauften wie schon einmal aus den gleichen Gründen in der Reformationszeit.

Diese Kirche redet mit allen, was zu begrüssen ist, und will alle bedingungslos einschliessen. Sie betrachtet ganz generell und unterschiedslos alle Menschen als Kinder Gottes, unabhängig von Religion und Konfession. Sie zeigt sich ihnen gegenüber bei der Zusage des Heils bedingungslos, egal, wie sie leben oder was sie glauben.

Konkret aber führt nach Evangelium und apostolischer Tradition kein Weg zum Heil an JESUS CHRISTUS vorbei. Und das sollten wir verkünden, nicht einfach darauf vertrauen. JESUS CHRISTUS selbst kennt jedenfalls Zulassungsbedingungen für das Reich Gottes, allen voran den Glauben an IHN, den SOHN GOTTES. Von einer Gefahr für das ewige Heil in diesem Sinn spricht die Kirche heute nicht mehr, auch nicht bei Begräbnissen und im interreligiösen Kontext. Für die zurückliegenden 2000 Jahre Kirchengeschichte aber war dies die Frage aller Fragen und das Hauptaugenmerk der Verkündigung: «Das Heil aber kommt durch JESUS CHRISTUS!»

Man hofft unterschiedslos und zuversichtlich, dass der Verstorbene bzw. alle Menschen in den Frieden Gottes eingehen, egal, wie sie gelebt haben oder was geglaubt oder nicht geglaubt, geliebt oder bekämpft haben, eventuell auch mit Gewalt. Die ausdrückliche Ablehnung JESU CHRISTI erscheint als kein Problem oder als eines, das postmortal positiv entschieden wird, auch bei Menschen, die anderen Religionen anhängen. Nur Missionare wie der heilige Franz Xaver wollten noch Seelen retten und möglichst viele Menschen taufen bzw. dadurch retten.

Diese Kirche bietet vieles an. Sie ist pastoral offen. Aber sie redet nicht mehr von JESUS CHRISTUS als Antwort auf alles, als «GOTT von GOTT, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem VATER» (Glaubensbekenntnis). An dieser Stelle rumpelt es nun gewaltig im Mindset der Vertreter der Kirche der Gegenwart bzw. Zukunft. Man hört solches Bekenntnis nicht aus ihrem Mund (meine bescheidene Wahrnehmung). Bestenfalls wird es irgendwie noch geglaubt, wohl eher nicht oder mit gewaltigen Abstrichen oder Domestizierungen dieses Skandalons. Ad extra, z. B. im interreligiösen Dialog, hört man nichts davon. Dafür erfährt man sozial, psychologisch, pastoral und interreligiös leicht Verdauliches.

Es geht vor allem um «Menschsein».
JESUS CHRISTUS ist für diese Art von Christen eine von mehreren Lösungen, bestenfalls die bevorzugte Option, aber nicht die einzig gültige, unumstössliche, ausschliessliche und unabdingbare, um zu Gott, zur Wahrheit und in (dieser) Wahrheit zu sich selbst zu gelangen (Romano Guardini) oder besser ausgedrückt: Um gerettet zu werden! Ob diese Getauften und sehr häufig im kirchlichen Dienst Stehenden vom Gottsein JESU CHRISTI und von seiner Absolutheit bzw. von seiner Allgemeingültigkeit (hier meine ich nicht Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit, sondern harte Wahrheitsansprüche) wirklich tief überzeugt sind, bezweifele ich oft. Man spürt und liest wenigstens nichts davon.

Eigentlich müsste die Kirche zur Welt nur von JESUS CHRISTUS reden. Etwas anderes, Besseres, hat sie in der Tat nicht anzubieten. Davon liest man wenig in ihren jüngsten Dokumenten. Statt IHN jedem Menschenherz vorzustellen als das Leben schlechthin; als Licht, das alles in seinem Leben erleuchtet und ins Licht bringt; als Salbe, die jeden Schmerz lindert und heilt; als die Wahrheit, die alle angeht; als konkretem Gott, neben dem es keinen anderen gibt; als sichtbarem Gott, der jeden Menschen anredet und ihn um Einlass in sein Leben und in sein Herz bittet; als Erfüllung schlechthin; als einzigem Weg zum Heil; als Erlöser und Vergebung unserer Sünden – die Liste ist lang –verkündet sie «Synodalität» – für jene, um die es in ihrer Mission zu den Völkern in erster Linie geht, definitiv kein Thema.

Die Kirche der Gegenwart spielt die Karte, die alle auf dem Tisch liegenden sticht und einstreicht, nicht mehr aus. Sie wirft alle möglichen, neu geschaffenen Karten ins Spiel, um Mitspieler oder solche, die es werden möchten oder aus dem Spiel ausgestiegen sind, weil sie meinen, schlechte Karten zu besitzen, einzubeziehen. Aber sie gewinnt keine einzige Runde. Andere räumen ab. Das Christentum – und das ist JESUS CHRISTUS (Romano Guardini) – verdunstet und wird mehrheitlich nicht mehr weitergegeben, wenigstens bei uns.

Warum? Weil die Spieler in JESUS CHRISTUS weder verliebt noch im exklusiven Sinn von IHM überzeugt sind. Weil sie JESUS CHRISTUS nicht mehr für die Trumpfkarte halten, die all anderen schlägt. Interreligiös wird sie heute sowieso nicht mehr ausgespielt.

Die Spieler unterhalten sich über anderes. Hauptsache, man ist geschwisterlich beisammen und versucht, miteinander im Spiel bzw. im Dialog zu bleiben. Jeder darf sich einbringen. Die Regeln werden in der Kirche gerade neu verhandelt, um gegenüber Andersgläubigen und Andersdenkenden oder «Anderskatholischen» (eine Wortneuschöpfung von Bischof Bätzing) nicht mit Siegerallüren oder Verwerfungen aufzuwarten.

Das Spiel aber wird verloren aufgrund der beschriebenen Gründe. Es liegt an der Trumpfkarte, die nicht ausgespielt wird, aus welchen Gründen auch immer. Hauptsache, man bleibt im Spiel, allerdings zum Schaden der Beteiligten. Exklusive Regeln (bzw. Wahrheiten), die den Ausschluss von Spielenden und Mitspielenden bedeuten würden, werden von allen Seiten nicht eingehalten und als überholt angesehen. So etwas hat es bis jetzt noch nie gegeben; aber es geschieht vor unseren Augen. «Apocalypse now!» Ein Blick in den «Katechismus der Katholischen Kirche» (1992) würde allen helfen.

«Keiner kommt zum VATER ausser durch MICH!» gilt immer noch.
 

Gastkommentare spiegeln die Auffassungen ihrer Autorinnen und Autoren wider.


Weihbischof em. Marian Eleganti


Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

You have reached the limit for comments!

* Diese Felder sind erforderlich.

Bemerkungen :

  • user
    Diakon Dominik Meier-Ritz 15.01.2025 um 14:22
    2 Petr 1,10-11: „Deshalb, meine Brüder, bemüht euch noch mehr darum, dass eure Berufung und Erwählung Bestand hat. Wenn ihr das tut, werdet ihr niemals scheitern. Dann wird euch in reichem Maß gewährt, in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus einzutreten.“

    PAPST FRANZISKUS, FRÜHMESSE IM VATIKANISCHEN GÄSTEHAUS "DOMUS SANCTAE MARTHAE"
    Ausschnitt aus: Die erste Liebe, Freitag, 30. Januar 2015

    »Die erste Liebe nicht vergessen« – also »die Freude der allerersten Begegnung mit Jesus« – bedeutet, unablässig die Hoffnung zu nähren. Und diese »beiden Parameter«, Erinnerung und Hoffnung, sind die einzigen »Koordinaten«, in denen der Christ »das Heil, das immer ein Geschenk Gottes ist«, erleben kann, ohne der Versuchung der »Lauheit« zu verfallen.

    Das »erste Kriterium«, so erklärte der Papst, »ist das der Erinnerung«. Im Textabschnitt sei zu lesen: »Erinnert euch an die früheren Tage: nachdem ihr das Licht Christi empfangen habt…« Das seien »die Tage der ersten Liebe«, wie die Propheten es ausdrückten: es sei »der Tag der Begegnung mit Jesus«. Denn »als wir Jesus begegnet sind« – oder präziser, als »wir es zugelassen haben, dass er uns begegnet, denn er ist es, der alles tut« –, »war das eine große Freude, ein Wunsch, große Dinge zu tun«, wie der Verfasser des Briefes erläutere. Daher sei das erste Kriterium, um das Geschenk des Heils zu bewahren, »nicht die Erinnerung zu verlieren an jene früheren Tage«, die gekennzeichnet waren »von einer gewissen Begeisterung«: vor allem »die Erinnerung an die erste Liebe nicht verlieren«. […] Der Autor des Hebräerbriefes erinnere weiter daran, dass es »diese Freude war, die euch manchen harten Leidenskampf bestehen ließ«, so dass »in den früheren Tagen alles leicht schien und man zuversichtlich voranging«. Weiter »ermahnt er uns, jene Zuversicht nicht aufzugeben – er sagt ›diesen Freimut‹ – jene Parrhesia der ersten Zeit«. Gerade die »erste Liebe« sei es, die »jenen Mut in uns hat wachsen lassen, dieses ›Trotzdem, wir gehen voran!‹, diese Begeisterung«. Daher die Aufforderung, diesen »Freimut nicht aufzugeben«. Noch mehr: »Aufgeben« sei nicht »das richtige Wort«, so Franziskus, und wies darauf hin, dass im Originaltext ein weitaus stärkerer Ausdruck zu finden sei: »Jagt den Freimut nicht weg, vergeudet ihn nicht, weist ihn nicht zurück.« Es sei genau »wie eine Ablehnung: jagt diesen Freimut nicht weg, diesen Mut, den Mut der ersten Zeit«.
    »Daher ist die Erinnerung sehr wichtig, um sich an die empfangene Gnade zu erinnern«, unterstrich der Papst. Denn »wenn wir diese Begeisterung verjagen, die der Erinnerung an die erste Liebe entspringt, diese Begeisterung, die der ersten Leibe entspringt, dann taucht eine für die Christen sehr große Gefahr auf: die der Lauheit«. Und »laue Christen stehen da, bewegungslos. Ja, sie sind Christen, aber sie haben die Erinnerung an die erste Liebe verloren, sie haben die Begeisterung verloren.« Mehr noch, »laue Christen haben auch die Geduld verloren, jenes ›Ertragen‹ der alltäglichen Dinge im Geist der Liebe Jesu; jenes ›Ertragen‹ oder ›auf den Schultern tragen‹ der Schwierigkeiten«. Und der Bischof von Rom fügte hinzu: »Deshalb schweben laue Christen, die Ärmsten, in großer Gefahr.« […]
  • user
    Heinz Meier 11.01.2025 um 22:04
    Dem bischöflichen Wort wäre nichts entgegen zu halten, wenn da nicht die Absicht spürbar wäre, katholischen Christen das Christsein abzusprechen, weil sie andere Glaubens-Akzente setzen, als die eigenen. Verliebtheit in Christus mag eine mystische Erfahrung sein, doch als missionarische Kategorie ist sie fragwürdig, ja abwegig, weil Glaube im ntl. Sinn immer Nachfolge impliziert (vgl. zB Mt 7,22). Man lese dazu wieder einmal Guardini „Der Herr“, welche die von Bischof Eleganti so geliebte johanneische Nähe zu Jesus mit der praktischen Ethik verbinden kann. Ohne wohlwollende Wahrnehmung des unvollkommenen Gegenübers, den Leser, sind solche Reden unfruchtbar, vielleicht schlimmer: nämlich ausgrenzend. In den Kommentaren von Bischof Eleganti finde ich tendenziell zu viel Spaltendes, um seine Wortmeldungen als katholisch integrierend empfinden zu können. Sie sind eines Hirten der Kirche nicht angemessen, weil unausgewogen. Es ist höchst unbefriedigend, dass keiner seiner Mitbrüder im Bischofsamt diese Strategien kritisiert.
  • user
    Kurt Wiedmer 10.01.2025 um 19:45
    Vielen Dank!
    Ich werde es in diesem Leben wohl nie verstehen, wie man Theologe, Gemeindeleiter, Diakon und sogar Priester sein kann ohne zu 1000% an Gottes inspiriertes Wort, die Heilige Tradition und Jesus Christus als „den Weg die Wahrheit und das Leben“ zu glauben. Mir ist es unverständlich, wie man sich und Gott ohne apostolischen Glauben in die Augen schauen kann. Man macht ja so Gott vor allen anderen zum Lügner!
  • user
    Daniel Ric 10.01.2025 um 17:13
    Ich glaube, es ist wichtig, die Kriterien für das ewige Leben zu berücksichtigen, die Jesus in Mt 25, 31 - 46 definiert hat. Mir fehlt in der heutigen Verkündigung von progressiv bis konservativ, dass Jesus ganz klar benannt hat, wer das Reich Gottes erben wird. Jeder Christ ist aufgerufen, persönlich für die Hungrigen, die Durstigen, die Kranken und die Gefangenen einzustehen. Persönlich bedeutet, dass man diese Aufgabe nicht (nur) an den Staat oder Institutionen delegieren kann, sondern eine persönliche Verantwortung für seine Mitmenschen hat. Wenn man verkündet, dass in Jesus Christus das ganze Heil ist, dann wird man dieses Heil nur erlangen, wenn man Jesus Christus in seinem Handeln nachfolgt. Sicherlich gibt es hier auch viele Moslems, Hindus und andere Menschen guten Willens, die dies vorbildlicher machen als einige Taufchristen. Im Gespräch mit Menschen, die nicht katholisch sind, betone ich immer, dass diese Bibelstelle über das Weltgericht allen Menschen den Himmel öffnet, welche die Nächstenliebe radikal praktizieren, dies unabhängig davon, ob sie christlich oder nicht sind. Den wahren Glauben kann man nur mit Taten bezeugen. Alles andere wird wohl vor Gott keinen Bestand haben, wobei wir trotzdem auf seine riesengrosse Barmherzigkeit hoffen müssen.
    • user
      Stefan Fleischer 10.01.2025 um 19:24
      Die Frage ist schwierig. Ich persönlich glaube, es gibt keinen wahren Glauben ohne die Werke. Es gibt aber auch keine Werke im christlichen Sinn ohne den Glauben. Man kann die beiden nicht trennen. Das wäre nicht katholisch, nicht allumfassend. Deshalb müssen wir auch immer das andere Wort der Schrift mitberücksichtigen: ««Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. (Mk 16,16) Mir scheint dies alles wie die Frage nach der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit Gottes. Gott ist gerecht. Und dies ist eine Gerechtigkeit, nicht wie die Welt sie kennt. Sie unterscheidet ganz klar zwischen dem Tatbestand der Schuld des Menschen. Gott ist aber auch barmherzig. Auch diese Barmherzigkeit ist grenzenlos, aber nicht bedingungslos. Der Mensch muss Gott «fürchten», d.h. seine absolute Gerechtigkeit und seine Urteile anerkennen, und dann wie der verlorene Sohn zurückkehren zum Vater. Dann wird dieser «Gnade vor Recht walten lassen», um es einmal sehr menschlich auszudrücken. Doch auch bei dieser Frage weiss Gott ganz genau, in wie weit der mangelnde Glaube und/oder die mangelnde Umkehr die Schuld des Betreffenden ist, oder anderer, vielleicht sogar meiner, der jenen jetzt be- bzw. verurteilt.
      • user
        Daniel Ric 11.01.2025 um 08:08
        Im Evangelium (Mt 7,22) steht auch explizit, dass es nicht genügt, nur den Namen des Herrn zu nennen, sondern es darum geht, seinen Worten zu gehorchen. Und das Christentum verlangt nun einmal eine radikale Nächsten- und Feindesliebe. Ich glaube auch, dass es extrem schwierig ist, Jesus abzulehnen und gleichzeitig die Taten zu tun, die Jesus von uns einfordert. Wer nicht an einen Gott glaubt, der uns so liebt, dass er für uns ans Kreuz gegangen ist, dessen Herz ist wirklich verstockt. Aber das Christentum ist nicht eine Art Fanclub, bei dem die Zugehörigkeit zum Fanclub das ewige Heil bestimmt. Vielleicht glauben einige evangelikale Christen dies. Wir als Katholiken sollten uns bemühen, durch unsere Taten das Christentum zu bezeugen. Denken wir an den Ausspruch Franz von Assisis, der zu seinen Mitbrüdern gesagt haben soll. "Verkündet das Evangelium, wenn nötig auch mit Worten."
  • user
    Claudio Tessari 10.01.2025 um 14:25
    Der liebe Bischof Marian, trifft den Nagel wie immer auf den Kopf. Vergelts Gott.
  • user
    Stefan Fleischer 10.01.2025 um 11:47
    Tröstlich in diesen Ausführungen ist, dass solche Gedanken endlich wieder offen ausgesprochen werden, und zwar – so wie mir scheint - je länger je mehr. Immer mehr Gläubige merken, dass die Einheit im Glauben, im Glauben an den ganzen, ungeschönten und nicht verharmlosten Gott, die Kirche ausmachen, jene Kirche die aus einer solchen katholischen, allumfassenden Haltung heraus die einzig wahre Kirche unseres Herrn ist.