Blick in die Medien

Dom­ka­pi­tel in St. Gal­len kom­plett: Don Piero Corea und Pfar­rer Roman Kar­rer ins Dom­ka­pi­tel gewählt

Bischof Beat Grögli und Dom­de­kan Felix Büchi freuen sich: Das Dom­ka­pi­tel ist wie­der komplett.
Don Piero Corea, Mis­sio­nar in der Mis­sione Cat­to­lica di Lin­gua ita­liana und Roman Kar­rer, Pfar­rer in Alt­stät­ten wur­den als Rural­ka­no­ni­ker ins Dom­ka­pi­tel gewählt. Die fei­er­li­che Ein­set­zung ist am Sams­tag, 6. Dezem­ber in der Kathe­drale.

Residential- und Ruralkanoniker sind Priester, die den Bischof beraten; erstere im Ordinariat oder als Pfarrer in St.Gallen und Umgebung, letztere wirken als Pfarrer auf dem Land. Das Domkapitel setzt sich aus fünf Residential- und acht Ruralkanonikern zusammen.

Durch den Wechsel von Mathai Ottappally vom Rural- ins Residentialkapitel (in seiner Funktion als neuer Dompfarrer) und durch den Rücktritt von Josef Benz per Ende September wurden zwei Sitze im Ruralkapitel vakant. Für den freien Sitz von Mathai Ottappally stellte Bischof Beat eine Liste von fünf St. Galler Diözesanpriestern auf. Aus dieser wählte das Domkapitel Don Piero Corea zum Ruralkanoniker. Für den freigewordenen Sitz von Josef Benz ist es umgekehrt: Das Domkapitel stellte eine 5er-Liste zusammen und daraus wählte der Bischof den Pfarrer Roman Karrer ins Kapitel.

Piero Corea erreichte die Wahl völlig überrascht: «Ich hätte nie gedacht, dass ich zu den ‘Papabili’ gehören könnte. Diese Ernennung bedeutet mir sehr viel – sie ist ein Zeichen des Vertrauens in meine Person und zugleich eine Ermutigung, mit derselben Begeisterung wie bisher weiterzugehen», freut er sich. Ändern wird sich nicht viel: «Ich werde meinem Motto treu bleiben: lächeln, hoffen, lieben – und mit der gleichen Begeisterung wie immer arbeiten und mit dem Bewusstsein, meine Tage noch mehr mit Gebet und Freude zu erfüllen».

Auch Roman Karrer war erstaunt über den Anruf von Bischof Beat und dass die Wahl auf ihn fiel: «Dem Empfinden nach zähle ich mich noch immer zu den jüngsten Priestern unserer Diözese. Dies hat wohl auch damit zu tun, dass seit meiner Priesterweihe vor bald zwanzig Jahren nicht einmal eine 

Handvoll jüngere Priester fürs Bistum St. Gallen geweiht werden konnten. Ich freue mich, dass ich in dieser Aufgabe die Verbundenheit mit meinen Mitbrüdern im Domkapitel und mit dem Bistum noch mehr pflegen kann, im Gedenken an den ersten berühmten St. Galler, den Heiligen Gallus aus Irland, und in der Hoffnung auf Berufungen auch in Zukunft.»

Wer wen wählt

Die Regelung, wer die Liste erstellt, und wer wählt ist originell: Ist der Rücktritt eines Kanonikers in einem ‘geraden’ Monat, stellt der Bischof die Liste zusammen und das Domkapitel wählt, bei ungeraden Monaten ist es umgekehrt. Der Administrationsrat kann jeweils maximal zwei ihm minder genehme Kandidaten aus der 5er-Liste streichen.

Feierliche Einsetzung in der Kathedrale

Die neuen Ruralkanoniker Don Piero Corea und Pfarrer Roman Karrer werden am Samstag, 6. Dezember 2025 um 17.30 Uhr in der Kathedrale St.Gallen feierlich eingesetzt. 

 

Lebenslauf Don Piero Corea

Piero Corea ist Theologe und katholischer Missionar mit über fünfzehn Jahren pastoraler Erfahrung bei den Italienischen Katholischen Missionen der Ostschweiz. Durch seine Tätigkeit in verschiedenen Regionen erwarb er umfassende Kompetenzen in der Leitung pastoraler Projekte, in der kirchlichen Kommunikation sowie in der Organisation kultureller und redaktioneller Initiativen. Sein Ziel ist es, den Weg des Dienstes und geistlichen Wachstums innerhalb der kirchlichen Realität in der Schweiz fortzusetzen.

Seit Januar 2014 ist er Missionar bei der Italienischen Katholischen Mission St. Gallen-Rorschach, wo er pastorale und liturgische Aktivitäten koordiniert, die örtlichen Gemeinschaften geistlich begleitet und eng mit den Pfarreien sowie diözesanen Institutionen zusammenarbeitet. Zudem fördert er kulturelle und soziale Initiativen zur Stärkung des Gemeindelebens. Zuvor war er von 2010 bis 2013 Missionar bei der Italienischen Katholischen Mission Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden. Dort war er in der katechetischen Arbeit, in der Unterstützung von Jugend- und Familiengruppen und in der Zusammenarbeit mit den lokalen Pfarreien tätig. Erste Erfahrungen sammelte er von 2008 bis 2010 als Mitarbeiter der Italienischen Katholischen Mission Schaffhausen, wo er die italienische Gemeinschaft seelsorgerisch begleitete, liturgische Feiern gestaltete und die spirituelle Bildung der Gemeindemitglieder förderte.

Seit 2022 ist er Direktor und Redaktor der Zeitschrift Comunità der Italienischen Katholischen Missionen der Diözese St. Gallen, seit 2016 in der Diözese St. Gallen inkardiniert und seit 2014 Mitglied des Priesterrates.

Piero Corea stammt aus Kalabrien. Nach der Maturität am Erzbischöfliches Gymnasium ‘G. Sirleto’ in  Catanzaro besuchte er das Theologische Priesterseminar ‘S. Pio X’ in Catanzaro. Sein Lizenziat in Theologie erlang er 2023. Neben seiner Muttersprache Italienisch spricht er sehr gut Deutsch und gut Englisch und Spanisch.

 

Lebenslauf Roman Karrer

Roman Karrer ist in Zuzwil in einer kirchlich engagierten Familie aufgewachsen. Wie seine Geschwister war er selbstverständlich Ministrant. Seine Eltern waren im Pfarreirat, in der Kirchenverwaltung und als Lektor tätig. Seine Schwester spielte die Orgel. Bis heute ist die Familie Karrer mit dem Bistum verbunden, so arbeitet einer seiner Brüder in der Verwaltung des Katholischen Konfessionsteils des Kantons St. Gallen und der andere engagiert sich in dessen Parlament, dem Katholischen Kollegium.

Die Matura erlangte Roman bei den Pallottinern am Gymnasium Friedberg in Gossau. Mit 19 Jahren wurde er auf seinen Wunsch hin im Herbst 1999 von Bischof Ivo in die Heimat von Gallus nach Irland gesandt, ins Priesterseminar Saint Patrick Maynooth. Nach abgeschlossenem Philosophie- und Musikstudium an der National University of Ireland ging es von dort nach Rom, wo er an den päpstlichen Universitäten Gregoriana und Alfonsiana weiterstudierte und seine theologischen Studien mit dem Lizentiat abschloss. Nach dem Pastoraljahr im Seelsorgeverband Mosnang-Libingen-Mühlrüti wurde er am 10. Oktober 2006 in der Kirche Sant’Ignazio in Rom zum Priester geweiht.

Seine erste Kaplanenstelle führte ihn 2008 aus der ewigen Stadt ins ländliche Taminatal, wo er während acht Jahren als Kaplan der Seelsorgeeinheit Bad Ragaz Taminatal wirkte. Als Vertreter der jungen Priester nahm er während zwei Amtsdauern Einsitz im diözesanen Priesterrat und in der gesamtschweizerischen ‘Kommission Bischöfe-Priester’. Seit 2013 ist er Rechnungsrevisor der Hilfskasse der Seelsorgerinnen und Seelsorger des Bistums.

Bischof Markus berief den damals 36-jährigen Priester im Jahr 2016 zum Pfarrer der Seelsorgeeinheit Altstätten. Neben dem St. Galler Rheintal, dem Taminatal, Irland und Rom ist Roman in den vergangenen Jahren auch Norwegen ans Herz gewachsen, wo er im Mariakloster in der Region Trondheim im Sommer gerne die Stille sucht. In seiner Freizeit findet er im Musizieren und Gesang, aber auch in den Bergen und im Langlauf einen guten Ausgleich zum Arbeitsalltag.


Bistum St. Gallen


Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

Captcha Code Kann das Bild nicht gelesen werden? Klicken Sie hier, um zu aktualisieren

Captcha ist erforderlich!

Code stimmt nicht überein!

You have reached the limit for comments!

* Diese Felder sind erforderlich.

Sei der Erste, der kommentiert