Kuppelfresko des Baptisteriums, Padua. (Bild: Zairon, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons)

Kommentar

Gedan­ken zu Allerheiligen

Dass es geistige, körperlose Wesen gibt, die von der Heiligen Schrift «Engel» genannt werden, ist eine Glaubenswahrheit. Ihrem ganzen Sein nach sind die Engel Diener und Boten Gottes.

Von der Kindheit an bis zum Tod umgeben die Engel mit ihrer Hut und Fürbitte das Leben des Menschen. Es sind jene Lichtgestalten, die uns leiten und führen wollen – gleichsam auch ermahnen und ermutigen.

Auf unserer Welt ist alles dem steten Wandel unterworfen. Auch unser irdisches Leben ist begrenzt. Doch wir können unser Leben nach der Ewigkeit ausrichten. Geist und Seele sind unsterblich und streben nach Vollkommenheit, nach Vollendung – nach der ewig gültigen Wahrheit.

Wer nach der Wahrheit sucht, der sucht Gott. Im Himmel sind all jene Wesen vereint, die Gott schauen. Nur was rein ist, kommt in den Himmel. Auch wir wollen einst Aufnahme finden ins Reich der Herrlichkeit – in die Gemeinschaft der Engel, Heiligen, Apostel, Märtyrer und Propheten aller Zeiten. Sie sind die Hüter der Wahrheit, die uns aus Liebe und Barmherzigkeit das Reich Gottes verkünden und die Kirche auf ihrem Weg durch die Zeit bewahren. Auch heute sprechen sie zu uns und wollen uns in den Wirren und Nöten beistehen.

Wenn wir das Zeitgeschehen betrachten, scheint es, als ob Gott die Welt ihrem Schicksal überlasse. Doch Gott mahnt und ruft zur Umkehr auf. Aber seine Worte werden überhört oder nicht ernst genommen, sie scheinen gleichsam zu verstummen.

Der Glaube an die göttliche Allmacht scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Bleibt zu hoffen, dass die Welt zur Besinnung kommt und den Worten des Himmels Glauben schenkt.

Durch unsere Opferbereitschaft und unseren gottgefälligen Lebenswandel sollen wir zum Beispiel werden – zum Licht für viele Völker. Der Heilige Geist bewahre in uns das kostbare Gut – den wahren, unverfälschten Glauben, der uns anvertraut ist.

 

Ihr Freunde Gottes allzugleich, verherrlicht hoch im Himmelreich, erfleht am Throne allezeit uns Gnade und Barmherzigkeit.

Vor allem Du, o Königin, Maria, milde Herrscherin. Ihr Engelchöre voller Macht, die ihr habt treulich unser Wacht.

Wir bitten euch durch Christi Blut, die ihr nun weilt beim höchsten Gut, tragt vor die Not der Christenheit der Heiligsten Dreifaltigkeit.

Helft uns in diesem Jammertal, dass wir durch Gottes Gnadenwahl zum Himmel kommen allzumal!
(Text: David Gregor Corner / Joseph Mohr)


Gastkommentare spiegeln die Auffassungen ihrer Autorinnen und Autoren wider.


Roland Deplazes


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