2025 jährt sich zum 1700. Mal das erste Ökumenische Konzil von Nizäa (325). «Dieses Gedenken bietet eine einzigartige Gelegenheit, den gemeinsamen Glauben der Christen, wie er in dem auf diesem Konzil formulierten Glaubensbekenntnis zum Ausdruck kommt, zu reflektieren und zu feiern; ein Glaube, der auch in unseren Tagen lebendig und fruchtbar ist», so die Verantwortlichen der Gebetswoche.
Der Text des Glaubensbekenntnisses wurde auf dem Konzil von Konstantinopel (381) nochmals überarbeitet. Wir kennen das Glaubensbekenntnis heute als «Nicäno-Konstantinopolitanum» oder einfach als «Grosses Glaubensbekenntnis» (KG 245).
Aufgefordert, Antwort aus dem Glauben zu geben
Passend zum Jubiläum wurde als Motto «Glaubst du das?» gewählt. Es geht auf den Dialog zwischen Jesus und Martha zurück, als Jesus das Haus von Martha und Maria besuchte, nachdem deren Bruder Lazarus gestorben war.
«Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. Aber auch jetzt weiss ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben. Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. Marta sagte zu ihm: Ich weiss, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Jüngsten Tag. Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das? Marta sagte zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll» (Joh 11,21–27).
Auf diese sehr persönliche Frage muss jeder Christ seine Antwort geben. So haben sich auch die Konzilsväter in Nizäa bemüht, Worte zu finden, die das ganze Geheimnis der Menschwerdung und des Leidens, des Todes und der Auferstehung Jesu Christi umfassen. «In Erwartung seiner Wiederkunft sind die Christen auf der ganzen Welt aufgerufen, gemeinsam diesen Glauben an die Auferstehung zu bezeugen, der für sie die Quelle der Hoffnung und der Freude ist und an der alle Völker Anteil haben sollen», heisst es in den Unterlagen zur Gebetswoche.
Kommentare und Antworten
Sei der Erste, der kommentiert