Für das Jahr 1275 ist die Schenkungsurkunde belegt, auf deren Basis noch im ausgehenden 13. Jahrhundert die Gründung des Klosters mit der Errichtung einer ersten Klosterkirche und einem einfachen Schwesternhaus erfolgte. Spenden wurden gesammelt, «um den Mangel der Mägde Christi zu lindern».
Wie der einfühlsamen Jubiläumsschrift «750 Jahre Dominikanerinnenkloster St. Peter am Bach, Schwyz, 25. Mai 2025»[1] von Franz Steinegger weiter entnommen werden kann, leben die Schwestern seit 1415 in strenger Klausur. Seit 1347 trägt das Kloster den Namen «St. Peter am Bach». Am 5. November 1347 hatte der Konstanzer Weihbischof Berchtold den neu errichteten Altar «zu Ehren des hl. Petrus von Verona, des hl. Vaters Dominikus und der 11 000 heiligen Jungfrauen» eingeweiht.
Bis zur Reformation war das Frauenkloster den Dominikanern in Zürich unterstellt. Auf die Frage, wem die Schwestern heute unterstellt seien, dem Bischof oder dem Ortspfarrer, antwortet die frühere Priorin Sr. M. Raymunda Eisenegger OP: «Für gewisse Entscheidungen müssen wir das Einverständnis des Bischofs von Chur einholen. Grundsätzlich ist jedoch unser Ordensmeister in Rom zuständig. In der Praxis kommen wir ohne Hilfe aus. Wir regeln unsere Sachen selbst.»
Die Klostermauern wurden Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet und umgrenzen noch heute das Klostergelände vollständig. Sie lassen keinen Einblick von aussen zu. Darum ist die Chlosterchilbi, die jeweils am Wochenende nach dem Kirchweihtag am 14. September stattfindet, ein besonderes Ereignis für die Einheimischen, weil sich dann für kurze Zeit die grosse Klosterpforte öffnet und die Menschen in den vorderen Teil des Klosterareals eintreten und sich von der Ruhe und Schönheit der Anlage überzeugen können.
Das heutige Kirchengebäude mit den hochwertigen barocken Altären und weiteren Schönheiten eines prächtigen Gottesdienstraumes stammt aus den Jahren 1639 bis 1642. In dieser Zeit kamen auch die Dominikanerinnen des Klosters Au in Steinen ins Kloster St. Peter am Bach. Diese hatten ab 1570 im verlassenen Zisterzienserinnenkloster Au versucht, sesshaft zu werden, blieben dann aber im Kloster St. Peter in Schwyz. (Die Klosteranlage Au in Steinen blieb verwaist, bis sie 1875 die Gemeinde Steinen erwarb und darin ein Armenhaus bzw. 1978 ein Altersheim errichtete.)
Kommentare und Antworten
Bemerkungen :
Unvergesslich wird für mich der Moment sein, an dem eine der Schwestern in der Hostienbäckerei eindrücklich die Wahrheit über die heilige Eucharistie bezeugte. Als Sie von Ihrem Erlebnis mit einer schwebenden und lichtstrahlenden Hostie während der eucharistischen Anbetung erzählte stand mir fast der Atem still.
"Ich das Licht der Welt" Jh 8.12
Ich danke den Schwestern für Ihre segensreiche Tätigkeit, danke dass ihr unsere Glauben wiederaufbaut!