Er ist leider kein Einzelfall: Amin Afsharnaderi aus dem Iran. Die Zahl der Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt und diskriminiert werden, nimmt dramatisch zu. Als Christ gehört Amin zur am stärksten betroffenen Religionsgemeinschaft. Das Schicksal der rund 365 Millionen verfolgten Christinnen und Christen steht im Fokus der Kundgebung «Verfolgung.jetzt»
Veranstalterin der seit 2013 stattfindenden «Verfolgung.jetzt»-Anlässe ist die «Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit». In diesem Arbeitszweig der «Schweizerischen Evangelischen Allianz» haben sich sieben christliche Non-Profit-Organisationen zusammengeschlossen, die sich für Religionsfreiheit engagieren.[1] Sie arbeiten zusammen, um so die zunehmende Verletzung der Religionsfreiheit in Dutzenden Ländern der Welt wirksamer bekämpfen zu können.
Amin Afsharnaderi ist einer von den zahllosen verfolgten Christinnen und Christen in 78 Ländern der Welt. Dank der Flucht aus dem Iran ist er einer weiteren Inhaftierung entgangen, nachdem er bereits zweimal im Gefängnis gewesen war. «Das Schlimmste war die psychische Folter», erinnert er sich. Um überhaupt eine Chance zu haben, wieder freizukommen, müsste er als Christ seinen Glauben verleugnen. Und selbst dann wäre an ein normales Leben in seiner Heimat nicht zu denken.
Noch schlimmer ergeht es jährlich rund 5000 Personen, die gemäss Erhebungen des Weltverfolgungsindexes der Organisation Open Doors wegen ihres christlichen Glaubens ihr Leben verlieren. Deshalb wird Amin am 31. August in Bern aus seinem Leben – der Festnahme, der Zeit im Gefängnis und vor Gericht – berichten und wie verfolgte Gläubige unterstützt werden können.
Falsche Anklagen, langjährige Haftstrafen, Entführungen, Morde, Diskriminierung, Schikanen durch Behörden, Gewalt in Familien und im sozialen Umfeld, Versammlungsverbote, geschlossene oder zerstörte Kirchen: In jedem Bereich steigen die Verletzungen der Religionsfreiheit weltweit massiv an.
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