Der Ordensmann kritisierte, dass Übergriffe auf Christen oft von Seiten der Politik verharmlost würden. Gespräche der Kirchen mit staatlichen Stellen endeten oft mit der Aussage, es handle sich um „Einzelfälle“. Doch der Anschlag auf die Kirche in Damaskus habe das ganze Land erschüttert. „Die Christen in Syrien leiden sehr. Wir wollen nur Gerechtigkeit – nichts weiter. Christen haben das Recht, in einem sicheren Land zu leben, zur Kirche zu gehen und in Frieden zu beten“, sagte der Franziskaner.
Verfolgung
Auch vor dem jüngsten Anschlag habe es schon Drohungen gegen kirchliche Einrichtungen, Gewaltakte und Diskriminierungen gegeben: „Zum Beispiel wurde vor den Kirchen in Homs und Hama geschossen. Es gab auch Entführungen, Christen verlieren ihre Arbeit“, berichtete Pater Fadi.
Seit dem Machtwechsel in Syrien Ende 2024 sei die Sicherheitslage instabiler geworden – nicht nur für die Christen. Der Projektpartner erinnerte an das Massaker an Mitgliedern der muslimischen Religionsgemeinschaft der Alawiten in der Region um Latakia vergangenen März mit über 1300 Toten, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet. Nicht nur die Christen in Syrien hätten Angst vor Gewalt, berichtete Pater Fadi: „Auch die Alawiten, die Drusen … es ist eine Verfolgung.“
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