Auch Novak Djokovic bezeugte seinen Glauben.

Hintergrundbericht

So bezeu­gen Ath­le­ten bei der Olym­piade in Paris ihren Glauben

Die Olym­pi­schen Spiele Paris 2024 waren nicht nur Schau­platz sport­li­cher Höchst­leis­tun­gen, son­dern auch von Glau­bens­be­kun­dun­gen von Sport­lern aus der gan­zen Welt.

Manche erfolgreiche Athletinnen und Athleten haben an den olympischen Spielen ihren Glauben nicht verborgen und ihn in wichtigen Momenten des Wettbewerbs in aller Öffentlichkeit bekundet.

Brasiliens Top-Athletin dankt Gott für die Chance
Die brasilianische Turnerin Rebeca Andrade gewann die Goldmedaille im Bodenfinale der Frauen und sicherte sich damit ihre zweite olympische Goldmedaille und ihre sechste Medaille insgesamt. Damit etablierte sie sich als erfolgreichste Medaillengewinnerin unter den Athleten ihres Landes. Im Wettkampf setzte sie sich gegen Simone Biles durch, die amerikanische Olympiaturnerin mit den meisten Medaillen.

In einem Interview mit «CazéTV» kommentierte die Brasilianerin: «Diese Medaille war nicht, weil ich Gott um eine Medaille gebeten habe; er gab mir die Möglichkeit, sie zu gewinnen. Ich habe alles durchgemacht, was ich durchmachen musste: Ich habe gearbeitet, ich habe geschwitzt, ich habe geweint, ich habe mich angestrengt, ich habe gelacht, ich hatte Spass, ich bin gereist. Also habe ich das Gefühl, dass ich das auch möglich gemacht habe, und er war immer da, um mich zu segnen, mich zu beschützen und stolz auf mich zu sein, wissend, dass seine Dienerin immer ihr Bestes gab.»

«Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben»
Rayssa Leal, die 16-jährige brasilianische Skateboarderin, gewann nicht nur die Bronzemedaille, sondern nutzte auch ihren Moment auf dem Podium für ein Glaubensbekenntnis. Bei der Entgegennahme ihrer Medaille drückte sie in Zeichensprache aus, dass «Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben» ist.

Diese Geste wurde von ihrem Landsmann Caio Bonfim wiederholt, als er die Silbermedaille im Gehen erhielt, zum Himmel zeigte und seine Hingabe an Jesus demonstrierte.

Weitere Glaubensbekundungen
Die südafrikanische Schwimmerin Tatjana Schoenmaker gewann die Goldmedaille über 100 Meter Brust. Um ihre Dankbarkeit auszudrücken, trug Schoenmaker ein spezielles T-Shirt mit den Namen der Menschen, die sie unterstützt haben, angeführt von Gott, Jesus und dem Heiligen Geist.

Die Äthiopierin Tsige Duguma, die die Silbermedaille im 800-Meter-Lauf gewann, zeigte, dass auf der Rückseite ihrer Startnummer «Jesus is Lord» geschrieben stand. Ebenso holte Lucia Yepez aus Ecuador, eine Ringerin in der 53-Kilogramm-Kategorie, die Silbermedaille im Freistilringen mit dem Wort «Gott» auf ihrer rechten Hand. In einem Interview sagte Lucia Yépez: «Er ist auf meinem Weg zum Sieg. Ich habe immer Glauben.»

Die Britin Andrea Spendolini-Sirieix, die die Bronzemedaille im synchronen 3-Meter-Turmspringen gewann, sagte der BBC, dass trotz der Schwierigkeiten, die sie durchmachte, «es einfach Gottes Art war, uns zu sagen, dass wir noch viel zu tun haben, und ich gebe Gott alle Ehre».

Im Schwimmen wurde die Amerikanerin Katie Ledecky zur Schwimmerin mit den meisten Goldmedaillen in der olympischen Geschichte und erhöhte ihre Gesamtzahl nach ihrem Sieg über 800 Meter Freistil auf neun.
Ledecky, die in einem Interview mit dem «National Catholic Register» 2016 verriet, dass sie vor jedem Rennen ein Ave Maria betet, sagte: «Mehr als alles andere hilft mir das Beten einfach, mich zu konzentrieren und Dinge loszulassen, die in diesem Moment keine Rolle spielen. Es gibt mir Frieden zu wissen, dass ich in guten Händen bin.»

Die Schwimmerin lobte auch die Verehrung Marias und bemerkte, dass «sie eine heilige Rolle im Katholizismus hat, und ihr starker Glaube und ihre Demut sind Dinge, von denen wir lernen können».
 

Originalbeitrag auf «CNA Deutsch»


CNA Deutsch


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Bemerkungen :

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    Meier Pirmin 12.08.2024 um 09:19
    Bei Sportlern kommt ähnlich wie bei Älplern Gläubigkeit häufiger vor, und zwar in mehr elementarer Form, so Kreuzzeichen, bei afrikanischen Läufern der Weltspitzenklasse. Im Einzelfall bedeutet das Kreuzzeichen bei ihnen auch: "Ich bin nicht Muslim". Das ist keineswegs eine Hassbotschaft, sondern nun mal Ausdruck realexistierender Spannungen, so wie das Kreuzzeichen in Nordirland. Wer real in seinem Leben mit dem Ernstfall des Glaubens konfrontiert ist, praktiziert diesen auch jenseits klerikaler Betreuung, in dessen Abwesenheit erst recht. Es ist letztlich als Sakramentale Ausdruck der Taufgnade.
  • user
    David Beeler 11.08.2024 um 19:09
    Auch der Schweizer Sportler Alexandre Dällenbach gab ein wirklich starkes Zeugnis für den Glauben (Interview auf französisch):

    https://www.srf.ch/play/tv/-/video/-?urn=urn:srf:video:b5c8b736-f670-4e1c-a17a-c804e69582fc

    Schön, dass nach dieser fragwürdigen Eröffnungszeremonie viele Athlethen die Bühne nutzten um den Glauben an Christus zu bezeugen.