Impression der Wallfahrt Paris Chartres. (Bild: David Joyce/Flick, CC BY-SA 2.0)

Hintergrundbericht

Unlau­tere Manö­ver der Bergoglio-​Seilschaften

Mit unlau­te­ren Manö­vern ver­su­chen Ber­goglia­ner, den neuen Papst vor voll­en­dete Tat­sa­chen zu stel­len. Die Pfingst­wall­fahrt von Paris nach Char­tres und die jüngste Hand­rei­chung der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz als Beispiele.

Die Pfingstwallfahrt von Paris nach Chartres («Pèlerinage de Chrétienté») erfreut sich schon lange grosser Beliebtheit. Im Jahr 2023 wurde die Registrierung Mitte Mai geschlossen, nachdem die Obergrenze von 16 000 Teilnehmern erreicht worden war. Für 2024 wurde die Obergrenze auf 18 000 Teilnehmer angehoben, doch auch hier musste die Registrierung bereits Ende April geschlossen werden. Dieses Jahr meldeten sich in den ersten Tagen so viele Pilgerinnen und Pilger an, dass vorübergehend das System zusammenbrach. Innerhalb von fünf Tagen waren alle Plätze ausverkauft, über 1000 Personen haben sich auf eine Warteliste eingetragen und hoffen kurzfristig auf die Möglichkeit einer Teilnahme. Insgesamt 19 000 Frauen, Männer und Kinder nehmen an der Wallfahrt vom 7. bis 9. Juni 2025 teil.

Doch statt sich über diese Zahlen zu freuen, sind  manche Kirchenvertreter nach Kräften bemüht, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Wallfahrt Steine in den Weg zulegen. Der Hauptgrund: die Messe in der traditionellen (überlieferten) Liturgie, dem sogenannten ausserordentlichen Ritus.

Die Organisatoren der Wallfahrt, der Verein «Notre-Dame de Chrétienté», hatten sich darauf gefreut, nach der Wiederöffnung der Kirche «Notre-Dame de Paris» die Wallfahrt wieder in dieser symbolträchtigen Kirche beginnen zu können, wie dies vor dem Brand der Kathedrale der Fall war. Doch das Erzbistum Paris legte sein Veto ein. Der Präsident des Vereins, Philippe Darantiére, erklärte im Interview mit «L’Homme Nouveau», Erzbischof Laurent Ulrich sei gegen die Feier von Gottesdiensten im ausserordentlichen Ritus in Notre-Dame de Paris. Die Erzdiözese hingegen erklärte, dass sie keinen formellen Antrag erhalten hätte.

Papst Franziskus hatte ein Motu proprio mit dem irreführenden Titel «Traditionis Custodes» (2021) erlassen, um die Feier der Messe nach dem Missale Romanum von 1962 à la longue abzuwürgen. Doch für die Wallfahrt Paris-Chartres hatte dies den umgekehrten Effekt: Die Zahl der Pilgerinnen und Pilger stieg weiter an.

Das «Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung» soll gemäss Medienberichten im Dezember 2024 überprüft haben, ob das Pontifikalamt zum Abschluss der Wallfahrt in der Kathedrale von Chartres in den Jahren seit 2021 («Traditionis Custodes») ohne Erlaubnis zelebriert wurde. Gemäss «Katholisches – Magazin für Kirche und Kultur» steckt System dahinter: Die grossen Wallfahrten der Tradition können nicht verboten werden, aber die Zelebrationen im überlieferten Ritus werden untersagt. Zuerst traf der vatikanische Bannstrahl die internationale Wallfahrt «Ad Petri Sedem» in Rom; diese darf seit 2023 die Abschlussmesse nicht mehr im Petersdom feiern. (Im Petersdom darf seit 2021 keine Messe mehr im überlieferten Ritus zelebriert werden.) Im Sommer 2024 traf es den spanischen Zweig der «Paris-Chartres»-Wallfahrt, die Jugendwallfahrt der Tradition «Nuestra Señora de la Cristiandad.

Nun hat Kardinal Arthur Roche, Präfekt des «Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung» in einem Brief an die Französische Bischofskonferenz auf Fragen, die der Bischof von Chartres und einige andere Bischöfe im Zusammenhang mit Wallfahrt Paris-Chartres gestellt haben, geantwortet.

Darin hält er fest, dass nur der Diözesanbischof die Verwendung des Missale Romanum von 1962 in seiner Diözese genehmigen kann, wobei er den Anweisungen des Apostolischen Stuhls («Traditionis Custodes») zu folgen habe. «Eine Organisation, ob weltlich oder kirchlich, kann sicherlich eine Pilgerreise einberufen und organisieren, hat aber keine Autorität in Bezug auf die Liturgie.» Er erinnert daran, dass auch die Priester der «Priesterbruderschaft St. Petrus» FSSP gemäss dem ihnen erteilten besonderen Dekret die Zustimmung des Ortsbischofs für die Feier im überlieferten Ritus einholen müssen.

Die «Paris Chartres»-Wallfahrt führt durch mehrere Diözesen. Somit muss jeder Bischof, durch dessen Diözese die Wallfahrt führt, den Priestern eine entsprechende Erlaubnis zur Feier im ausserordentlichen Ritus erteilen. Dies gilt aber nur für jene Priester, die vor dem 16. Juli 2021, dem Datum der Veröffentlichung des Motu proprio «Traditionis Custodes», geweiht wurden. Für alle zu einem späteren Zeitpunkt geweihten Priestern muss der Bischof zusätzlich die Erlaubnis des Heiligen Stuhls einholen.

Kardinal Roche insistiert, dass allen Priestern die «konkrete Möglichkeit» geboten werden muss, die Messe in der ordentlichen Form zu feiern. Zudem muss das Busssakrament nach dem aktuellen Ritus gespendet werden.

Befremdendes Timing
Es sind nicht nur diese kleinkariert-schikanösen Vorgaben als solche, die befremden (obwohl dazu mehr als genug Anlass besteht, stammen sie doch just von Instanzen, die bis zum Überdruss chronisch das Wort «Diversität» im Munde führen). Nein, ebenso, wenn nicht mehr befremdend ist der augenfällige Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Restriktionen durch die Französische Bischofskonferenz: der 6. Mai 2025 – also just in der Zeitspanne zwischen dem Tod von Papst Franziskus (21. April 2025) und kurz vor der Wahl seines Nachfolgers (8. Mai 2025). Man nützte also die Zeit, während der das Papstamt vakant war (sogenannte Sedisvakanz), unverfroren aus, um Entscheidungen des zukünftigen Papstes vorwegzunehmen bzw. diesen vor vollendete Tatsachen zu stellen.

Dieses verpönte, wider Treu und Glauben verstossende Agitieren ist beileibe kein Einzelfall. Gerade einmal zwei Tage nach dem Tod von Papst Franziskus – er war noch nicht einmal bestattet worden – veröffentlichte die Deutsche Bischofskonferenz auf ihrer Webseite die «Handreichung für Seelsorgerinnen und Seelsorger für die Praxis der Segnung nicht kirchlich verheirateter Paare». Darin wird die Schaffung neuer Riten propagiert, Normalität für eine Praxis simuliert, die im Widerspruch zur Lehre der Katholischen Kirche steht.

In das gleiche Kapitel gehört das Agitieren von Kardinal Mario Grech, des Sekretärs der Weltsynode, der Papst Leo XIV. auf die von seinem Vorgänger dekretierte «Kirchliche Versammlung» vom Herbst 2028 (!) festnageln will.

Papst Leo XIV. ist gut beraten, solchen Machenschaften einen Riegel zu schieben – mit der gelben, gegebenenfalls mit der roten Karte.

 

Die 43. Ausgabe der «Pèlerinage de Chrétienté» steht unter dem Motto «Pour qu’Il règne, sur la terre comme au ciel» (Damit er regiert auf Erden wie im Himmel). Das Motto bezieht sich einerseits auf die Erscheinungen des Heiligsten Herzens in Paray-le-Monial, dessen 350. Jahrestag die Kirche dieses Jahr feiern kann, sowie andererseits auf das Christkönigsfest, das vor 100 Jahren eingeführt wurde. Neben dem Heiligen Jahr 2025 und 1700 Jahr Konzil von Nizäa werden auch 1000 Jahre Krypta der Kathedrale von Chartres gefeiert.


Redaktion


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Bemerkungen :

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    Redaktion 27.05.2025 um 10:24
    Liebe Leserinnen und Leser
    Die Redaktion beendet die Diskussion betreffend «altem» und «neuem» Ritus. Wir danken für Ihr Verständnis.
    Redaktion
  • user
    schwyzerin 24.05.2025 um 16:41

    Vatikan News vom 23.5.2025 steht unter dem Titel "Papst an die EU-Bischäfe: Stellt Christus ins Zentrum und begleitet die Jugend". In seiner ersten Audienz mit der Kommission der Bischoskonferenz (COMECE) hat der Papst Leo XIV. an diesem Freitag im Vatikan zentrale Anliegen seines Pontifikats unterstrichen: Eine Kirche, die Christus ins Zentrum stellt, die Jugend begleitet und sich entschieden für den Frieden einsetzt.


    Besonders eindrücklich schilderte der Vorsitzende der Nordischen Bischofskonferenz, Bischof Czeslaw Kozon. im Interview mit den vatikanischen Medien, was er aus den Gesprächen mit Papst Leo XIV. mitgenommen habe. Der Heilige Vater hat gesagt, es geht darum, die Jugendlichen u. Kinder zu begleiten und statt so formell eine Doktrin zu vermitteln, eher eine Begegnung mit Jesus zu ermöglichen. Die Botschaft des Papstes sei klar: Europa müsse Christus wieder ins Zentrum stellen - nicht nur für die Jugend, sondern "überhaupt".


    Gerade in einer pluralistischen Gesellschaft gelte es, die eigentlichen Wurzeln nicht zu verlieren: "Natürlich mit Respekt für andere Ansichten. Aber nie aufgeben". Für Papst Leo XIV. sei das eine Frage der Identiät - und der Zukunftsfähigkeit Europas.


    Die Pfingstwallfahrt von Paris nach Chartres und die Ordnung der heiligen Messe nach dem traditionellen römischen Ritus entspricht genau dem, was Papst Leo XIV. in seiner ersten Audienz zu den EU-Bischöfen gesagt habe. Es ist nicht gerechtfertigt, die Pfingstwallfahrt von Paris einzuschränken. Ich hoffe, dass die Bischöfe die Botschaft vom Papst Leo XIV. umsetzen. Danken und beten wir für Papst Leo XIV., dass der Heilige Vater seine Aufgabe treu nach der Lehre der katholischen Kirche erfülle.

  • user
    Hansjörg 24.05.2025 um 13:11
    Ja, so driften sehr konservative und fortschrittliche Strömungen innerhalb der kath. Kirche immer weiter auseinander. Die hier bei swiss-cath auch öfters erwähnte Pro Ecclesia hat auf ihrer Webseite noch kein Wort zum Tod von Papst Franziskus verloren. Dafür winkt den Besuchern der veralteten Seite immer noch der längst verstorbene Papst Benedikt entgegen.
  • user
    Stefan Fleischer 24.05.2025 um 12:25
    Ich finde es himmeltraurig, dass die beiden Formen des einen, lateinischen Ritus unserer einen, universellen Kirche einen derartigen Streit liefern. Das wäre - immer meines Erachtens – nur gerechtfertigt, wenn es zwischen den beiden Seiten grundlegenden Differenzen in Fragen des Glaubens und der Lehre unserer Kirche gäbe. Persönlich sehe ich keine. Kann mir hier jemand solche aufzeigen?
    Das Ideal wäre doch, dass sich beide Formen gegenseitig anerkennen, ergänzen und befruchten, damit schliesslich in allen Gemeinden beide geschätzt und gepflegt werden. Ich glaube, wir würden uns einerseits schnell daran gewöhnen, dass einmal diese, dann wieder die andere Form verwendet wird. Und andererseits würde uns dies herausfordern, uns wieder intensiver mit dem ganzen Reichtum unserer Liturgie und unseres Glaubens auseinander zu setzen, was sich dann in unserem Leben, in unserer alltäglichen Gottesbeziehung positiv auswirken würde.
    • user
      Paul 25.05.2025 um 18:22
      Ja, doch da gibt es sehr grosse Unterschiede. Lex orandi, lex credendi – so singemäss: so wie man betet, so glaubt man - und umgekehrt. Die liturgische Praxis ist nicht bloss eine äussere Form, sondern trägt wesentlich zur Bewahrung und Weitergabe der Glaubenswahrheiten bei. Nehmen wir als Beispiel die Handkommunion im Vergleich zur ehrwürdigen, jahrhundertealten Tradition der knienden Mundkommunion. Wenn ich die hl. Kommunion in die Hand nehme und abhole wie ein Kecks, was soll daran heilig sein? Als Folge davon glauben viele nicht mehr an die Realpräsenz in der hl. Kommunion, es wird auch vielfach nicht mehr gelehrt (von den Katecheten, etc). In unserem Dorf spricht der Katechet vom "heiligen Brot". Die Kinder wissen nicht, dass dies Gott ist - das ist protestanisch. Dies wäre kaum möglich, wenn man hinknien würde. Aber das ist nur ein Element von vielen. Die Betonung von Gemeinschaft und menschlicher Partizipation in der Messe hat den Opfercharakter verdrängt. Die heilige Messe ist das Opfer des neuen Bundes. Schauen Sie sich auf YouTube "Discover the Truth of the Traditional Latin Mass" an (automat. deutsche Untertitel möglich) oder auch die DVD "Erzbischof Lefebvre - Ein Bischof im Sturm der Zeit" an - dort werden weitere gravierende Unterschiede aufgezeigt (kann ich Ihnen senden). Wer sich mit den Unterschieden offen und ehrlich auseinandersetzt, wird erkennen, dass die neue Liturgie in vielerlei Hinsicht problematisch ist. „Niemand auf der ganzen Welt vermag die Wahrheit zu verändern. Wir können nur eines: sie suchen, sie finden und ihr dienen.“ (hl. Maximilian Kolbe). Gottes Segen!
      • user
        Claudio Tessari 26.05.2025 um 07:20
        Kardinal Müller betonte letzte Woche in einem langen Interview das man die alte Messe wieder zulassen muss. Er kritisierte aber auch Tradis welche meinen es gibt nur diesen Ritus mit folgenden Worten: Lex orandi, lex credendi das Gesetzt, wie man betet so glaubt man, dass bezieht sich auf das Wesen der Messe und nicht auf eine Form, wir haben innerhalb der Kirche 24 Riten, alle gehören zum Lex orandi, lex credendi. Ich sehe aber schon einige Kritikpunkte bei der Entwicklung wie man heute die neue Messe feiert, und hoffe die gegenseitige Befruchtung, welche Papst Benedikt wollte, wird kommen, wenn man die alte Messe wieder zulässt. Weil ein Katholik sollte DIE HEILIGE MESSE LIEBEN, egal welche Form. Man kann nicht eine Form komplett ablehnen, wie es einige Tradis mit der neuen Messe tun, oder wie es viele Progressive mit der alten Messe tun.
        • user
          Paul 26.05.2025 um 12:13
          Danke für die Rückmeldung. Ja mit Summorum Pontificum wurde ja eigentlich klargestellt, dass die tridentinische Messe erlaubt ist.

          Wenn man sich auch damit beschäftigt, wer die neue Messe "mitkonzipiert" hat und mit welchen Überlegungen (Ökumene mit Protestanten) Einfluss genommen haben, ist verständlich, dass da wesentliche Elemente wie beispielsweise die heilige Kommunion, der Sühnopfer-Charakter plötzlich einen anderen Stellenwert erhalten.

          Wenn Sie die anderen Riten ansehen - in welchen gibt es die Handkommunion? Ist es nicht so, dass sich der NOM (neue Messe) deutlich von den anderen Riten unterscheidet? Je mehr man sich mit dem Thema auseinandersetzt, desto mehr wird klar, dass der NOM in sich problematisch ist. Schauen Sie sich das Video an.
          • user
            Claudio Tessari 26.05.2025 um 17:13
            Die FSSPX lehnt kategorisch die neue Messe ab, und sagt sie sei inakzeptabel für einen Katholiken. Das ist noch viel problematischer, als manche Fehler des neuen Ritus.

            Den das Konzil von Trient lernt:
            "Si quis dixerit, caeremonias, vestes et externa signa, quorum Ecclesia in Missarum celebratione utitur, irritabula impietatis esse potius quam officia pietatis: anathema sit."

            „Wenn jemand sagt, die Zeremonien, Gewänder und äußeren Zeichen, deren sich die Kirche bei der Feier der Messe bedient, seien eher Reizmittel zur Gottlosigkeit als fromme Handlungen: der sei mit dem Anathema belegt.“
            Kanon 7 der 22. Sitzung
            • user
              ser AD 26.05.2025 um 20:02

              NEIN, es handelt sich hier um dogmatische Vollkommenheit (alte Messe) und nicht darum, ob ich ein schönes oder hässliches Gewand anhabe oder ob vier oder sechs Kerzen auf dem Altar stehen.



              Was Sie CT schreiben, hat mit obiger Handkommunion nichts zu tun.



              Die neue Messe verwirft die Vorsehung in der alten - darüber könnte man Bücher füllen - und ist daher dogmatisch unhaltbar. Schon Pius VI. hat 1794 einige der heutigen Gewohnheiten - vor allem Konzelebration - verworfen.



              Der Kanon vom 17.9.1562 hat damit auch nichts zu tun. Es muss zudem heissen "signa QUIBUS ecclesia utitur" (nicht quorum).

              • user
                Claudio Tessari 27.05.2025 um 08:00
                Das ist jetzt einfach eine Behauptung von ihrer Seite. Ich bin auch gegen die Handkommunion oder Frauen am Altarraum. Es geht aber darum, ob die Neue Messe, welche seit 1970 alle Päpste feiern, und 99.9% der Priester, schlecht böse und inakzeptabel ist und gemieden werden muss. Und Kardinal Müller hat klar betont, dass es auf das Wesen ankommt und nicht die Form. Wir haben 23 Riten. Und ja auch dort gab es UNGLÜCKLICHE Entwicklungen, Syr. Malabarisch. Auch dort gibt es leider die Handkommunion. Kardinal Sarah sagte: wenn die alte Messe nicht im Geist des Konzils gefeiert wird, ist sie unfruchtbar. Die FSSPX nimmt die Messe gegen das Konzil. Darum wirft sie ja der FSSP oder CKIHP vor, sie feiern zwar die alte Messe aber bekämpfen die neue Messe nicht. Und das ist sicherlich nicht katholisch, wenn man eine Form bekämpft, egal von welcher Seite

                https://www.kathnews.de/die-ueberlieferte-liturgie-nur-fruchtbar-im-geist-des-konzils-und-andernfalls-leblos-und-ohne-zukunft
        • user
          T.L.D 26.05.2025 um 16:29
          Mein Vorschlag wäre, bestimmte Teile des Novus Ordo Missae wieder der Missale nach Pius dem V. anzupassen, z.B. nur noch das erste Hochgebet zulassen, da es den Opfercharakter der Messe explizit erwähnt, welcher von vielen Priestern in den Hintergrund (oder oft auch Abgrund) gezwungen.
        • user
          Daniel Ric 27.05.2025 um 07:33
          Ich danke Herr Tessari für diese Worte. Wenn jemand die Heilige Messe liebt und daran glaubt, dass durch die gesalbten Hände des Priesters Brot und Wein Leib und Blut Christi werden, wird er sich über einen anderen Ritus nicht enervieren. Papst Benedikt hat aus pastoralen Gründen den Liebhabern der alten Messe erlaubt, diese weitgehend ohne Einschränkungen feiern zu dürfen. Bedingung war immer, dass die jetzige Messe und das Zweite Vatikanum anerkannt werden. Ich bin überzeugt, dass viele Anhänger der alten Messe diesen pastoralen Ansatz geschätzt und genutzt haben. Daneben gab und gibt es wohl leider auch zahlreiche Gläubige und Priester, die immer wieder Angriffe gegen die neue Liturgie und das Zweite Vatikanum starteten, was Papst Franziskus dazu veranlasste, die Feier der alten Messe wieder einzuschränken. Ich bin dagegen, finde es aber unehrlich, wenn von sehr konservativer Seite davon gesprochen wird, dass diese Massnahme des verstorbenen Papstes völlig unerwartet kam. Es wäre sehr wünschenswert, wenn die Liebe zur Eucharistie, so wie es Herr Tessari schreibt, die Feindschaft beenden würde.
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        Stefan Fleischer 26.05.2025 um 07:39
        Meines Erachtens ist die Form des Kommunionempfangs nicht das zentrale Problem. Dieses liegt im Bewusstwerden dessen, was dabei geschieht. Schon in meiner Jugendzeit, als von Handkommunion noch keine Rede war, hatten wir Probleme damit, weil mehr mehr Wert auf die äusserlich richtigen Form des Empfangs als auf die richtige, innere, gläubige Einstellung dazu gelegt wurde. Dem damals grassierenden Formalismus wollte die Reform entgegen treten. Leider wurde dabei aber, wie es sich bald zeigte, oft das Kind mit dem Bad ausgeschüttet und zur «Häresie der Formlosigkeit» verleitet. Was dringen nötig wäre ist eine Neuevangelisation, welche die ganze Tiefe und Grösse dieses und aller anderen Glaubensgeheimnisse vermittelt, oder anders gesagt, welche sich primär dem persönlich Glauben der Gläubigen widmet, statt in Aktivismus aller Art zu verfallen.
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          Paul 26.05.2025 um 12:19
          Danke für die Rückmeldung. Wie erwähnt ist es EINES von mehreren "Problemen", aber ein elementares. Es geht hier um den Empfang von Gott, des Höchste, das der Mensch in seinem Leben wohl erleben kann. Wenn man dies nicht in der äusseren Form richtig macht, wird es schwierig an die Gottheit in der Kommunion zu glauben. Wie erwähnt, schauen Sie sich das Video an, dann sehen Sie, dass dies nicht das einzige Problem ist.
  • user
    Claudio 24.05.2025 um 09:33
    Wäre schön, wenn man bei allen Liturgischen Missbräuchen welche Tagtäglich im deutschsprachigen Raum begangen werden, auch mal so genau hinschauen würden. Aber man hat leider schon länger begonnen mit verschieden Massen zu messen. Möge der Hl. Geist den Heiligen Vater recht raten.