Alain de Raemy. (Bild: DeBonneVolonte, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons)

Kirche Schweiz

WJT Lugano 2025: Musik, Spi­ri­tua­li­tät und gemein­same Begeisterung

Vom 2. bis 4. Mai 2025 fin­det in Lugano der Schwei­zer Welt­ju­gend­tag (WJT) statt. Das Orga­ni­sa­ti­ons­ko­mi­tee möchte nicht nur die Schön­heit des Tes­sins erfahr­bar machen, son­dern jun­gen Men­schen aus der gan­zen Schweiz ermög­li­chen, den Glau­ben in einer Atmo­sphäre der Freude und der Gemein­schaft zu (er-)leben.

Es gibt zurzeit noch mehrere offene Baustellen, informiert das Organisationskomitee des Schweizer Weltjugendtages, doch die Vorbereitungen kommen wie geplant voran. Das OK rechnet mit rund 1000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die im Mai den Weg nach Lugano finden.

«Wir haben drei Hauptideen entwickelt. Die erste ist, dass wir jungen Leuten aus der ganzen Schweiz die Möglichkeit geben, sich zu treffen. Die zweite ist, dass wir ihnen zeigen, wie schön das Tessin und Lugano sind. Drittens soll der Schweizer Weltjugendtag Lugano auf das Jubiläum in Rom[1] und den nächsten Weltjugendtag in Seoul vorbereiten.

Das OK hofft, dass der ganze WJT ein aussergewöhnliches Ereignis wird, voller bewegender und bedeutsamer Momente. Jedes Gespräch, jede Feier und jedes Zeugnis soll Gelegenheit bieten, den Glauben in einer Atmosphäre der Freude und des Teilens zu leben. Die Mitglieder des OK sind überzeugt, dass das Konzert von Pater Guilherme einer der am sehnlichsten erwarteten Momente sein wird. «Er hat bereits am Weltjugendtag in Lissabon die Herzen der jungen Menschen verzaubert. Der Samstagabend wird eine einzigartige Gelegenheit sein, Musik, Spiritualität und gemeinsame Begeisterung zu erleben.»
 


Das Motto des Heiligen Jahres «Pilger der Hoffnung sein» wird auch am WJT durch Workshops präsent sein. «Allein die Tatsache, nach Lugano zu kommen, ist bereits ein Zeichen dafür, dass man Pilger ist.»

Damit die verschiedenen Landessprachen nicht zu einem Hindernis werden, gibt es Simultanübersetzungen der Zeugnisse. Bei anderen Gelegenheiten wird versucht, die drei meistgesprochenen Sprachen der Schweiz zu verwenden: Deutsch, Französisch und Italienisch.

Mitglieder des OK haben selbst schon an einem Schweizer Weltjugendtag teilgenommen und sich darüber gefreut, die Kirche jung und engagiert zu sehen. Nun freuen sie sich darauf, am Schweizer Weltjugendtag im Mai in Lugano junge Menschen zu begegnen, die anderen junge Menschen mit denselben Problemen und Freuden treffen wollen.
 


Auch Alain de Raemy, Apostolischer Administrator des Bistums Lugano, freut sich auf den Schweizer Weltjugendtag.

Dieses Jahr wird der Schweizer Weltjugendtag in Lugano stattfinden. Worauf freuen Sie sich besonders?
Es wird eine sehr schöne zweifache und gleichzeitig einzigartige Gelegenheit für jung und weniger jung sein!
Einerseits wird unsere Jugend hier die Gelegenheit haben, Gleichgesinnte – oder besser gesagt – gleich Suchende, zu empfangen, zu treffen und zu unterhalten, sowohl im spirituellen wie auch im materiellen Sinn! So werden unsere engagierten Jugendlichen im Bistum stark herausgefordert, werden aber auch einiges entdecken!
Anderseits ist es gerade die ganze Bevölkerung, die staunen könnte, wie sehr die Jugend sich auch mit dem Glauben auseinandersetzen kann und daraus ein frohes Fest macht!
Mir ist aber auch sehr wichtig, dass alle anwesenden Jugendlichen in das tägliche Leben dieser Stadt (von der politischen Verwaltung bis zu den kleinsten Sozialwerken) hineingeführt werden.

In der Diözese Lugano gibt es regelmässig Treffen zwischen Jugendlichen und Ihnen.
Die Jugendlichen treffe ich vor allem bei der Spendung der Firmung in den Pfarreien – und das kann sogar bis zu viermal an einem Wochenende geschehen. Aber auch bei festlichen Anlässen in den katholischen Schulen oder in den vielen Sommerlagern, die im Tessin eine lange Tradition haben.
Von den Jugendlichen lerne ich viel Vertrauen für die Zukunft, ohne die viele Zeichen der Zerbrechlichkeit, Unbehagen oder Aussichtslosigkeit bei einigen von ihnen zu unterschätzen.

Die Diözese Chur hat kürzlich einen Jugendrat gegründet. Wäre das auch eine Idee für die Diözese Lugano?
Ich bin dran, aber auf Westschweizer Ebene. Im Bistum Lugano sind wir noch an der Aufarbeitung einer allgemeinen Umstrukturierung der Jugendpastoral. Ein diözesanes Komitee, bestehend aus einer Mehrheit von Jugendlichen, gibt es hier aber schon längst!

Gibt es Unterschiede zwischen den französischsprachigen und italienischsprachigen Jugendlichen?
Hier im Tessin sind die Pfarrei und die liturgische katholische Agenda noch wirklich Bestandteil der täglichen sozialen Wahrnehmung. Und was in Italien geschieht, ist auch hier massgebend.

Welche Botschaft haben Sie für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schweizer Weltjugendtag Lugano 2025?
Die Unermesslichkeit der Liebe Gottes … «Gott hat die Welt (nicht nur die Gläubigen oder die Guten, und nicht einmal nur die Menschen), Gott hat also die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab …» (vgl. Joh 3,16). Daraus ergibt sich alles, was wir als Katholiken sein und tun dürfen!

 

Informationen zum WJT Lugano und Anmeldung unter https://www.lugano25.ch/de

 


[1] Zwischen Ende Juli und Anfang August sind Jugendliche aus aller Welt zu einem Treffen in Rom eingeladen.


Rosmarie Schärer
swiss-cath.ch

E-Mail

Rosmarie Schärer studierte Theologie und Latein in Freiburg i. Ü. Nach mehreren Jahren in der Pastoral absolvierte sie eine Ausbildung zur Journalistin.


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