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Weltkirche

App für Got­tes­dienst – Chi­ne­si­sche Pro­vinz regis­triert Gläubige

In der zen­tral­chi­ne­si­schen Pro­vinz Henan müs­sen Gläu­bige aller Reli­gio­nen künf­tig online die Geneh­mi­gung zur Teil­nahme an Got­tes­diens­ten, Andach­ten und Gebets­ver­an­stal­tun­gen bean­tra­gen. Die Pflicht zur Regis­trie­rung über eine App namens «Smart Reli­gion» gelte für Bud­dhis­ten, Chris­ten und Mus­lime, berich­tete der asia­ti­sche Pres­se­dienst Uca­news (Dienstag).

Antragsteller müssten dafür persönliche Daten wie Name, Telefonnummer, Ausweisnummer, Adresse, Beruf und Geburtsdatum angeben, so der Bericht unter Berufung auf Informationen der christlichen Organisation «ChinaAid». Die App sei von der Kommission für ethnische und religiöse Angelegenheiten der Provinz Henan entwickelt worden. Solche Massnahmen sind laut Bürgerrechtsgruppen Teil des Systems zur Überwachung und Kontrolle von Religionen des chinesischen Regimes.

Henan ist mit knapp 100 Millionen Einwohnern eine der bevölkerungsreichsten Provinzen Chinas und hat eine der grössten christlichen Bevölkerungsgruppen des kommunistischen Landes. Offiziellen Angaben zufolge sind etwa sieben Millionen Einwohner der Provinz Christen.

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KNA Katholische Nachrichten-Agentur


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  • user
    Hansjörg 07.03.2023 um 16:52
    Als katholischer Christ muss ich in der Schweiz ein mal pro Jahr meine Adresse, meinen Zivilstand und sogar meine Finanziellen Verhältnisse dem Staat bekannt geben.
    Als Dank erhalte ich dafür noch eine gesalzene Rechnung.