Tamara Todorovic, Kampagnenleiterin CitizenGO (Bild: Niklaus Herzog / swiss-cath.ch)

Pro Life

Citi­zenGO: Eine Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­tion im Aufwind

«Citi­zenGO ist eine Gemein­schaft akti­ver Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die sich dafür ein­set­zen, dass das mensch­li­che Leben, die Fami­lie und unsere Frei­heit welt­weit geach­tet wer­den. Mit­glie­der von Citi­zenGO leben in fast jedem Land die­ser Welt. Unser Team ist in über 16 Län­dern prä­sent und arbei­tet in 12 Sprachen.»

Mit diesen Worten stellt sich CitizenGO der Öffentlichkeit vor. Ergänzend heisst es dazu auf der Homepage (www.citizengo.org): «Wir möchten das Leben, die Familie und die Freiheit auf eine effektive Art durch Online-Petitionen und Aktionen verteidigen und fördern. Durch unsere Arbeit wollen wir dazu beitragen, dass die Mächtigen dieser Welt die Menschenwürde und die Rechte der Einzelnen respektieren.»

CitizenGO wurde im Jahre 2013 in Spanien als Stiftung gegründet. Ihr Hauptsitz befindet sich in Madrid. CitizenGO ist sowohl gegenüber staatlichen wie kirchlichen Institutionen als auch gegenüber privaten Organisationsformen unabhängig und finanziert sich ausschliesslich durch Spenden. CitizenGO nennt neun massgebende Werte, nach denen sie sich ausrichtet, darunter Innovation, Agilität, Leidenschaft und Rationalität.

Tamara Todorovic ist das Gesicht von CitizenGO hier in der Schweiz und in Österreich. Swiss-cath.ch hat sie zu einem Gespräch in Zürich getroffen. Sie wurde 1997 geboren, ist serbisch-orthodox, lebt in Vorarlberg und leitet von dort aus als Kampagnenleiterin die Aktivitäten in der Schweiz und in Österreich. Berufsbegleitend absolviert sie zur Zeit ein Master-Studium in Medienwissenschaften an der Universität Innsbruck. Sozusagen schon seit Kindsbeinen an interessiert sie sich für den Lebensschutz. So lag es gleichsam auf der Hand, dass sie über Organisationen wie «Pro Life Europe» den Weg zu CitizenGO gefunden hat.

Das Rundmail «Tamara Todorovic, CitizenGO vom 4. Dezember 2023» vermittelt ein beeindruckendes Bild von den Aktivitäten dieser Menschenrechtsorganisation. Ein Schwerpunkt ist zur Zeit der Pandemiepakt der Weltgesundheitsorganisation (WHO). CitizenGO hat bereits über 800 000 Menschen mobilisieren können, um die mit diesem Vertrag bezweckte globale Bevormundung durch eine weltweit zentral gesteuerte Gesundheitspolitik zu verhindern.

In Italien gelang es, im Parlament einem Gesetz zum Durchbruch zu verhelfen, das die «Gebärmuttervermietung» unter Strafe stellt. In Irland konnte durchgesetzt werden, dass ein gewalttätiger Straftäter, der sich «legal» zur Frau hatte deklarieren lassen, aus dem Frauengefängnis wieder zurück ins Männergefängnis verlegt wurde. In Holland wurde dank einer CitizenGO-Kampagne ein blasphemischer Comic über Jesus Christus aus den Supermärkten entfernt.

Zu Aktivitäten mit Bezug auf die Schweiz befragt, nennt Tamara Todorovic die Petition gegen staatlich finanzierte Vorlesungsstunden von sogenannten Dragqueens, um Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren mit LGBT-affinen Storys in ihrer psychischen Entwicklung zu destabilisieren. Bekämpft hat CitizenGO auch Aktionen der Organisation «Sexuelle Gesundheit Zürich», einem Ableger des schweizweit agierenden Vereins «Sexuelle Gesundheit Schweiz», der für das «Grundrecht auf Abtreibung» mobil macht, die pornographielastige Jugendbroschüre «Hey you» vertreibt und vom Bund finanziell unterstützt wird. «Sexuelle Gesundheit Zürich» ihrerseits wird für ihre familienzersetzenden Aktivitäten von der Stadt Zürich für die Jahre 2023-2026 mit Steuergeldern von insgesamt 521 900 Franken unterstützt.

Tamara Todorovic legt Wert auf die Feststellung, dass es nicht nur darum geht, zu «reagieren», sondern auch und noch viel mehr darum, zu «agieren». Die Schweiz bietet dazu ein geradezu ideales Wirkungsfeld, dies auch wegen den direkt-demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten der ganzen Bevölkerung. Insbesondere im Vorfeld von Volksentscheiden, Parlaments- und Regierungswahlen soll das Mobilisierungspotential sukzessive erhöht werden. Zu diesem Zweck plant CitizenGO, für die Schweiz bereits 2024 oder 2025 die Stelle eines eigenen Kampagnenleiters bzw. einer eigenen Kampagnenleiterin zu schaffen. Die Zeichen, diese strategische Verstärkung in absehbarer Zeit realisieren zu können, stehen gut, denn, so Tamara Todorovic, die Spendeneingänge haben sich in letzter Zeit insbesondere dank des Einsatzes gegen den geplanten Pandemie-Vertrag der WHO sehr erfreulich entwickelt.


Niklaus Herzog
swiss-cath.ch

E-Mail

Lic. iur. et theol. Niklaus Herzog studierte Theologie und Jurisprudenz in Freiburg i. Ü., Münster und Rom.


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Bemerkungen :

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    Wolfgang Korn 02.04.2024 um 19:18
    Sehr geehrte Damen und Herren, meines Wissens findet vom 27 Mai bis 1. Juni 2024 die 77. WHO Konferenz in Genf statt. Es finden in dieser Zeit bestimmt Kundgebungen vor dem Hauptquartier statt. Ich möchte ein Teil dieser Kundgebungen sein. An welchem der Tage macht es den größten Sinn mit da zu sein ? Mir ist das sehr wichtig, denn es geht um unsere Selbstbestimmung und Freiheit. Würde mich sehr freuen wenn Sie mir kurz zurückantworten könnten.
    Vielen Dank.
  • user
    Georg Reibenschuh 05.02.2024 um 14:48
    Tolle Sache und tolle Frau, nun auch ein Gesicht zu den Mails zu sehen!
    Nun noch "mehr Wert" die Citizen zu Unterstützen!

    Alles Liebe, Georg Reibenschuh
  • user
    Cornelia Prettenthaler 03.02.2024 um 12:34
    Abtreibung muss erlaubt bleiben. Es gibt Situationen im Leben, aus gesundheitlichen Gründen oder einer schwierigen Lebenssituationen, in der es nicht möglich ist, ein Lebewesen gesund groß zu ziehen oder überhaupt ein gesundes Kind auf die Welt zu bringen. Welche Möglichkeiten hat ein Mensch/eine Familie, wenn Abtreibung verboten werden soll? In den Punkten welche die WHO betreffen, kann ich nur zustimmen. Unser gedankliches Gut, soll nicht zensiert werden! Solange nicht anderen Person geschadet wird, muss die Meinungszensur gestoppt werden! Es kann nicht sein, dass politische oder religiöse Sichtweisen, keine andere Meinung oder Sichtweisen zulassen. Leben und leben lassen!
    • user
      Rita Rösler 17.04.2024 um 07:10
      Das sehe ich auch so.

      Allerdings sollte es kein leichtfertiges Grundrecht auf Abtreibung geben.

      Soweit ich weiß, geht es auch nicht um ein generelles Verbot.
  • user
    Daniel Fetz 22.12.2023 um 10:06
    Danke, wenn ihr da dran bleibt. Grüsse df
  • user
    Stefan Fleischer 10.12.2023 um 18:45
    So richtig und wichtig solche Einsätze in unserer Welt auch sind, so wahr aber ist auch - nach meiner Überzeugung: "Wenn nicht der Herr das Haus baut, / müht sich jeder umsonst, der daran baut. Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, / wacht der Wächter umsonst." (Ps 127,1)
    • user
      Dipl. Ing. Franz Werner 03.02.2024 um 08:31

      "Der Herr" bedient sich der gewöhlichen Menschen, um seine Anliegen zu publizieren!