Leeres Weihwasserbecken in der Kirche St.-Vincent et St.-Cloud, Badefols-d'Ans (F). (Bild: Père Igor, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons)

Kommentar

Der sakra­men­tale Lock­down der Kir­che war ein Knie­fall vor der Politik

In sei­ner kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Auto­bio­gra­fie ist Papst Fran­zis­kus über den Wider­stand gegen die expe­ri­men­telle mRNA-​Impfung beun­ru­higt. Lei­der ist er auch bei der Schlies­sung der Kir­chen und dem sakra­men­ta­len Lock­down allen ande­ren vorangegangen.

Gegen allgemein etablierte medizin- und sozialethische Standards nötigte er seine Mitarbeiter im Vatikan in die experimentelle mRNA-Impfung, wollten sie nicht ihre Arbeitsstelle verlieren.
Das haben auch andere getan. Aber vom Papst hätte ich es nicht erwartet. Hatte sich nicht das «Dikasterium für die Glaubenslehre» unter Kardinal Ladaria mit der Billigung des Papstes für die Freiheit der Gläubigen, die Impfung zu nehmen oder nicht, ausgesprochen?[1]

Es ist inzwischen bekannt, dass den Akteuren der Pandemie für ihre Behauptungen keine belastbaren Daten vorlagen, und dort, wo man solche hatte, wurden sie bewusst ignoriert, um Maskenzwang, Lockdowns und Impfungen zum Schaden von vielen Millionen unschuldiger Menschen auf Befehl der Politik durchzusetzen. Es gab keinen Fremdschutz durch die Impfungen und höchstens einen kurzfristigen Nutzen für den Geimpften selbst. Die sogenannte «Pandemie der Ungeimpften» war eine böswillige und nicht faktenbasierte Unterstellung.

Leider hat die Kirche mit ihrer säkularen Compliance der Welt vorgeführt, wie wenig sie heutzutage an die übernatürliche Kraft ihrer Sakramente und Sakramentalien glaubt, aber umso mehr auf Desinfektionsmittel setzt und der Politik zudient. Die Absurditäten in den Kirchen beim Kommunionempfang übertrafen sich selbst, und das weltweit. Ein Blick ins Internet genügt, um sich davon zu überzeugen. Nun fährt der Papst fort – auf welchem Informationsstand eigentlich? – jenen Katholiken ein schlechtes Gewissen einzureden, welche die Impfung abgelehnt haben und in steigender Zahl auch zukünftig ablehnen werden. Denn ihre überaus zahlreichen Nebenwirkungen sind mittlerweile bekannt. Forscher in Japan, Malaysia und Philippinen forderten kürzlich einen weltweiten Stopp dieser experimentellen mRNA-Impfungen, um nur eines der vielen Beispiele beim Namen zu nennen. Obwohl die Kritiker der Massnahmen, die sogenannten (Covid-)Idioten, recht hatten, die Expertise auf der ganzen Welt sich erhärtet, welche dieser Impfung ein schlechtes Zeugnis ausstellt, bleibt der Papst von ihr überzeugt und kritisiert ihre Gegner.

Ich würde mal gerne wissen, welche Politiker die Impfung empfangen haben (vgl. Neuseeland) und uns nicht, wie sie es beim Maskentragen auch getan haben, vor der Kamera etwas vorgaukelt haben. Auch das ist dokumentiert. Es ist jedenfalls auffallend, dass Politiker mehrheitlich von schweren Nebenwirkungen der Impfungen (Myocarditis, Schlaganfälle, neuronale Erkrankungen, sogenannter Turbokrebs, Immunschwäche u. a.) verschont blieben, während andere starben, ernsthaft erkrankten oder für immer geschädigt wurden und bis heute ohne nennenswerte staatliche Hilfe bleiben. Ich wünsche es niemandem. Deshalb sollte der Papst jetzt nicht ohne Notwendigkeit in seiner Autobiografie nachlegen.

Wie viele Gläubige starben durch den Lockdown der Seelsorge ohne die Hilfe der Sakramente und ohne Besuche! Die Folgen der Lockdowns für die Kinder, die medizinisch nicht indizierte Schliessung der Schulen und Impfung junger Menschen, die eklatante Übersterblichkeit weltweit seit der mRNA-Impfung lassen sich nicht übersehen. Die Bilanz dieser Gentherapie ist schlecht, ausser man beabsichtigte in ihrem Zusammenhang noch etwas anderes. Jedenfalls wurde die Pandemie geplant, Wording und Social Engineering waren vorbereitet und auffallend unisono. Die Pandemie konnte mithilfe der Anzahl der PCR-Tests wie auch durch die noch nie da gewesene und absurde Zählweise der mit oder an Covid Verstorbenen beliebig modelliert und aufgeblasen werden. Mit dem Beginn des Ukraine-Krieges war das Thema dann vom Tisch und die Pandemie besiegt. Die jährliche Influenza kehrte zurück. Sie hat in früheren Jahren mehr Tote gefordert als das sogenannte Killervirus der zurückliegenden Pandemie der PCR-Tests. Eine asymptomatische Ansteckung gab es nicht. Gesunde wurden für krank erklärt. Das alles ist inzwischen bekannt und dokumentiert, aber anscheinend nicht im Vatikan. Und wir werden in Zukunft noch mehr davon sehen und erfahren.
 


Jahrzehntelang wurde in jüngster Vergangenheit die Patientenautonomie als das erste Gebot bei allen medizinischen Interventionen gesellschaftlich breit propagiert. Sie wurde in der Form der informierten Zustimmung (informed consent) zum ethischen Goldstandard der modernen Medizin erhoben, während der Pandemie aber gnadenlos aufgehoben. Auch die Suizidbeihilfe wurde mit dem Hinweis auf die Autonomie des Patienten vorangetrieben. «Mein Bauch gehört mir» skandierten jahrzehntelang die abtreibungswilligen Frauen. Aber ausgerechnet in der zurückliegenden Fake-Pandemie gab es diese Autonomie nicht mehr. Und die Kirche war ganz vorne mit dabei. Totalitär und ohne Wimpernzucken wurden unsere verfassungsmässigen Grundrechte verletzt. Man sah Planspiele für Internierungslager im Aufbau für jene, die sich der Compliance der Mehrheit verweigerten. Und der Papst? Er hat die Freiheitsrechte seiner Mitarbeiter im eigenen Staat als erster geritzt und die Schliessung der Kirchen angeordnet. Es tut weh, das zu sagen. Und es tat weh, es zu sehen. Die Ästhetisierung und Inszenierung seiner Lockdown-Isolation ohne Volk Gottes und Kardinäle auf dem Petersplatz an Ostern 2020, das erstmalig «nicht stattfindende Ostern», der für die Öffentlichkeit unzugängliche Petersdom, die leeren Weihwasserbecken weltweit, waren für mich keine Manifestationen des Glaubens der Kirche.

Und noch ein letzter Hinweis: Die zunehmende Banalisierung päpstlicher Kommunikation durch Formate wie Interviews, Tweets, Saturday-Night-TV und nun zum ersten Mal mit einer Autobiografie hat meines Erachtens diesem Amt nicht gutgetan. Die Geschichte wird darüber urteilen. Sehen kann man es schon jetzt.
 

Gastkommentare spiegeln die Auffassungen ihrer Autorinnen und Autoren wider.

 


[1] Note über die Moralität des Gebrauchs einiger Impfungen gegen Covid-19 vom 21. Dez. 2020.


Weihbischof em. Marian Eleganti


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    Daniel Ric 07.04.2024 um 08:01
    Ich kann mich hier "outen" als jemand, der sich nicht impfen liess und der sich auch oft nicht an die Corona-Regeln hielt, sondern den gesunden Menschenverstand walten liess, da ich die Massnahmen für übertrieben hielt. Weltweit gab es sehr viele Menschen, die ähnlich handelten. Regeln sind die eine Sache, die andere Frage ist, wie man mit diesen umgeht bzw. wie man diese umgeht, wenn es notwendig ist. Auf der anderen Seite darf man nichts verharmlosen und sollte sich hüten, von einer reinen Fake-Pandemie zu sprechen. Auch hier kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen, dass mir der eine Woche anhaltende Verlust des Riech- und Geschmackssinn gezeigt hat, dass die Krankheit nicht auf einer reinen Einbildung besteht. Auch wenn es stimmt, dass viele Todesfälle in einen Zusammenhang mit Corona gebracht wurden, bei denen andere Krankheiten Ursache für den Tod waren, so war Corona nicht völlig ungefährlich. In diesem Zusammenhang - und auch hier rede ich als jemand, der sich weder geimpft hat noch sonst sehr auf die Schulmedizin vertraut - muss aber auch gesagt werden, dass die Impfgegner nicht der gleichen Logik wie die damaligen Corona-Hysteriker verfallen dürfen und nun jeden Herzinfarkt als Produkt der Impfung darstellen sollten. Menschen starben vor Corona, Menschen starben nach Corona, Menschen starben vor und nach der Impfung. Eine Corona-Hysterie nun durch eine Impfhysterie zu ersetzen, ist ebenfalls falsch. Ob die Kirchen hätten anders handeln können, ist eine Frage, die für mich nicht so sehr im Zentrum steht. Ich möchte daran erinnern, dass viele Priester weltweit gestorben sind, da sie sich um die Kranken gekümmert haben. Gerade in Italien waren es viele. Ob dies in der Schweizer Kirche 2.0, wo sehr viele bezahlte Kirchenfunktionäre wirken, auch der Fall war, weiss ich nicht. Es gab auch bei uns mutige Priester, aber sie gehörten wohl der Minderheit an, da die meisten Laientheologen und ständigen Diakone keine Lust hatten, sich zu exponieren. Hier ist für mich wiederum ein Beweis geliefert worden, weshalb der Zölibat so wichtig ist. Ein unverheirateter Priester kann mehr Mut zeigen als ein verheirateter Laientheologe. Anders als WB Eleganti glaube ich, dass der Papst in dieser Zeit eine sehr grosse Stütze war. Seine Online-Messen (die sehr gute Quoten hatten) und seine Auftritte gehören sicherlich zu den Höhepunkten dieses Pontifikats. Papst Franziskus hat in dieser Zeit zu den stärksten Mitteln gegriffen, welche die Kirche hat. Die Fürsprache der Muttergottes und die Eucharistische Anbetung. Unvergessen bleibt, wie er auf dem leeren Petersplatz die Welt mit dem Allerheiligsten segnete. In einer Welt, die heute rein funktional denkt und die Massen den Ausschlag geben, zeigte er, dass Gott mächtiger ist als alles andere. Bevor wir von einer Fake-Pandemie reden, müssen wir uns fragen, inwiefern nicht dieses Gebet und die vielen anderen Gebete, die Menschen an Gott richteten, dieser Pandemie Einhalt geboten haben. Auch hier kann ich aus persönlicher Erfahrung und Überzeugung sagen, dass Gebete die Kraft haben, Krankheiten zu heilen.
  • user
    Tschümperlin Florian 06.04.2024 um 20:24
    Zum Glück ist die Pandemie schon eine ganze Weile vorbei...
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      Michael Dahinden 07.04.2024 um 07:12
      ...und diejenigen, die ihre Stelle verloren haben, weil sie nicht schnell genug mit der Panik mitgehechelt haben, haben die Stelle immernoch nicht zurückbekommen.
  • user
    Meier Pirmin 06.04.2024 um 13:26
    Mir ist ein Schweizer Kloster bekannt, innerhalb dessen Mauern auf legitime Weisung des von der Regel dafür Zuständigen über die Impfung nicht gestritten werden durfte; der mögliche Unfrieden im Kloster war ein Kriterium, das im Sinne des Ordensgründers mit Recht Priorität beanspruchen durfte. Die Meinung von Bischof Marian war bekannt. Aber darüber war nicht zu diskutieren.

    Ehrlich gesagt beruhte die Panik unserer weltlichen Behörden ganz klar auf Nichtwissen und Vertrauen in Experten, von denen garantiert für einen allfälligen Irrtum seine Pension gewettet hätte. Die Massnahmen beruhten auf der Vermeidung des Eindrucks, man sei nicht bereit "alles zu tun" für die Volksgesundheit. Ganz sicher hätte auch Frau Rickli bei der unglaublichen Panik ihre Wiederwahl riskiert. Dabei war medizinhistorisch erwiesen, dass schon bei Pest und Cholera die unvernünftigen Reaktionen bei Panik einen grossen Teil des Schadens ausmachten. Im Prinzip sahen sich die Behörden auch deshalb eher entlastet, weil, wie C.G. Jung um 1950 feststellte, heute der Stempel "wisssenschaftlich" die gleiche Bedeutung habe wie früher bei Katholiken "Roma locuta causa finita".

    Das Einzige, was sich die Bischöfe mit Sicherheit n i e hätten bieten lassen, war der klare Rechtsbruch der Verfügung über die Schliessung von Gotteshäusern öffentlich-rechtlich anerkannter Konfessionen: für diese hätte das Einverständnis der kirchlichen Oberen, damit die Letztverantwortung der Bischöfe, unbedingt eingeholt werden müssen; wie wir heute wissen, wäre dies auch "dank" Papst Franziskus höchstwahrscheinlich möglich gewesen.

    Es fragt sich, ob dieser Rechtsbruch nicht doch z.B. via eine klagbare Entschädigung, für welche die Kirchen angesichts der Austrittswelle, zwar vielfach selber verschuldet, gewiss Verwendung hätten, sozusagen "vergütet" werden könnte. Auf jeden Fall beharrten die Kirchenoberen nicht auf ihren verbrieften Rechten.

    Lasse mich gern von Leuten, die es besser zu wissen glauben, korrigieren.
    • user
      Meier Pirmin 06.04.2024 um 14:44
      Korr. zu 13.26h. Es fehlt als Wortlücke "Keiner von den Experten"- nämlich niemand von ihnen hätte für den Irrtumsfall seine Pension riskiert. Und die Bischöfe hätten sich "rechtlich niemals bieten lassen dürfen", dass der Staat über die Schliessung von öffentlich-rechtlich anerkannten Gotteshäusern verfügt. Über diese "freie Kirche im freien Staat" wurde in den Kulturkämpfen des 19. Jahrhunderts jahrzehntelang mit zustimmungsfähigem Resultat gestritten, bis hin zu Firmreisen ins Ausland oder in einen anderen Kanton, wenn der Staat sich quer stellte oder Gottesdiensten in Scheunen oder Estrichen wie im heutigen Kanton Jura.