Im November 2021 hatte die «Corona-Krise» einen Tiefpunkt erlangt, sie dauerte schon bald zwei Jahre an und schien sich immer noch mehr zuzuspitzen. Die Impffrage spaltete die Gesellschaft und der Druck auf die Impfunwilligen wurde zunehmend grösser. In anderen Nationen war die Lage noch ernster, so etwa in Österreich, wo ein Impf-Obligatorium angekündigt wurde und viele Leute in existenzielle Ängste trieb.
«Da hilft nur noch beten»
Dies war ein Satz, den Louis-Pierre Laroche, 11-facher Familienvater und Weinhändler aus Österreich, in jener Zeit mehrmals zu hören bekam. Er startete Ende November 2021 «Österreich betet», indem er im Nachrichtendienst «Telegram» eine Gruppe gründete und diese mit seinen Kontakten teilte.
In dieser Zeit beschäftigt sich in der Schweiz Benjamin Aepli mit dem Gedanken, auf irgendeine Weise öffentliches Rosenkranzgebet zu organisieren. Das einfache Konzept der Initiative aus Österreich sprach ihn an und er lancierte am 3. Dezember 2021 die Telegramgruppe «Die Schweiz betet», die schnell nationale Verbreitung fand, sodass am ersten Gebetstag, dem Mittwoch, 8. Dezember, bereits 35 Gruppen beteten. Dass der Beginn auf das Marienfest der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter fiel, war nicht geplant, «sondern eine schöne Fügung des Himmels», meint Benjamin Aepli.
Die Bewegung wuchs sehr schnell und es wurde klar, dass es gute Strukturen brauchte, um den Bestand dieser Initiative sicherzustellen: Am 22. Januar 2022 wurde der Verein «Die Schweiz betet» gegründet. Den Vorstand bilden fünf Männer, welche alle Landesteile vertreten. Als Ziel definiert der Verein: «Durch öffentliche Gebetsaktionen den Frieden, die Freiheit und die Einheit in unserem Land zu erbitten und einen Beitrag zur Rückbesinnung auf die christlichen Wurzeln unseres Landes zu leisten».
Dieses Ziel wurde bewusst so gewählt. «Damit entkoppelten wir die Initiative vom ursprünglichen Auslöser ‘Corona’ und gaben ihr längerfristige Intentionen, denn uns allen war bewusst, dass unsere Nation das öffentliche Gebet nötig hat, um wieder zu seinen christlichen Wurzeln, welche die Grundlage des echten Friedens sind, zurückzufinden», erklärt Benjamin Aepli. Der Verein steht unter dem Patronat des hl. Bruder Klaus. Seit dem 8. Mai 2022 ist Andreas Fuchs, Bischofsvikar des Bistums Chur, geistlicher Leiter der Initiative. Am gleichen Tag, dem Fest Mariens, der Mittlerin aller Gnaden, segnete Bischof em. Vitus Huonder in der Gnadenkapelle von Einsiedeln drei Statuen «Unserer Lieben Frau von Fatima», die seither in einer Pilgerfahrt von Gebetsgruppe zu Gebetsgruppe ziehen.
Kommentare und Antworten
Bemerkungen :
Sehr schönes Bild auch mit den jungen Männern. Noch schöner wäre es, wenn auch einige junge Frauen darauf wären.
Am Mittwoch 5. April 18.00 Uhr gibt es eine kleine Prozession mit der Wandermuttergottes. Wir hoffen,dass viele Mitbetende der lieben Muttergottes die Ehre erweisen..liebe grüsse Rosmarie