Ausschnitt aus dem Flyer der Wallfahrt. (Bilder: «Kirche in Not (ACN)»)

Kirche Schweiz

Einsiedeln-​Wallfahrt: Im Zei­chen des Friedens

Am Sonn­tag, 21. Mai 2023, lädt das inter­na­tio­nale katho­li­sche Hilfs­werk «Kir­che in Not (ACN)» zur Wall­fahrt nach Ein­sie­deln ein. Unter den Gäs­ten ist auch Weih­bi­schof Wolo­dy­myr Hruza CSsR aus der Ukraine.

Am Gnadenort Einsiedeln stellen sich die Pilgerinnen und Pilger zusammen mit dem Gast aus der Ukraine unter den Schirm der Gottesmutter und beten für Frieden in der Ukraine. Die Wallfahrt beginnt um 12.30 Uhr mit dem Pontifikalamt in der Klosterkirche. Weihbischof Wolodymyr Hruza wird dem Gottesdienst vorstehen, der vom ukrainischen Chor «Prostir» umrahmt wird.

Für angemeldete Personen gibt es danach ein Mittagessen im Kultur- und Kongresszentrum «Zwei Raben». Dort findet um 15.00 Uhr auch das Podiumsgespräch zum Thema «15 Monate Krieg in der Ukraine: Folgen für Europa, die Schweiz und die Kirche» statt.

Fünf persönliche Impulse der Gäste führen ins Thema ein, das unter der Moderation von Stefan Kube, Institutsleiter und Chefredaktor Zeitschrift «Religion und Gesellschaft in Ost und West» vertieft wird:

  • Wolodymyr Hruza ist Weihbischof der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche im ukrainischen Lemberg. Er gehört dem Orden der Redemptoristen an und war Dozent für Dogmatik an der Katholischen Universität Lemberg/Lwiw, bevor er 2016 von Papst Franziskus zum Weihbischof ernannt wurde.
  • Urban Frye ist Kantonsratsmitglied LU (Grüne). Er kehrte soeben aus der Ukraine zurück, wo er Augenzeuge der Zerstörung wurde. Er engagiert sich bei der Eingliederung ukrainischer Flüchtlinge.
  • Ernst Fuchs ist Bruder-Klausen-Kaplan in Sachseln. Bruder Klaus wird als Friedensstifter verehrt.
  • Magda Kaczmarek arbeitet als Projektdirektorin für Osteuropa bei «Kirche in Not (ACN)».
  • Marta Yaniv kommt aus Lemberg/Lwiw und studiert interkulturelle Kommunikation und Übersetzung zweier Fremdsprachen Deutsch und Englisch in Lemberg und Mainz (D).

Es bietet sich die Gelegenheit, Ikonen der ukrainischen Künstler Oleksandr Klymenko und Sonia Atlantova zu sehen, welche die Künstler aus Munitionskisten hergestellt haben. Sie sollen im Krieg Trost spenden und gleichzeitig an den Sieg des Lebens über den Tod erinnern.

Auch swiss-cath.ch wird mit einem Infostand an der Wallfahrt vertreten sein. Wenn Sie sehen möchten, wer hinter dem neuen Internetportal steht, oder Fragen, Anregungen oder Kritik anbringen möchten, kommen Sie an unserem Stand vorbei.


Das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» begann bereits 1953 mit der Unterstützung der ukrainischen Christinnen und Christen. Nach der rechtlichen Wiederherstellung der Kirche im Jahr 1990, trug das Hilfswerk nach Jahren der Verfolgung entscheidend dazu bei, das kirchliche Leben wieder aufzubauen. Als die aktuelle Invasion begann, hatte «Kirche in Not (ACN)» bereits viele Projekte in der Ukraine, darunter Ausbildungshilfe für 900 Seminaristen, die Instandhaltung von Gebäuden und die Unterstützung von Ordensmitgliedern, die wiederum den Ärmsten und Bedürftigsten mit materieller, finanzieller und geistlicher Hilfe beistehen.
 

«Kirche in Not (ACN)» stellte im Jahr 2022 rund CHF 10 Mio. für Projekte und Nothilfe in der Ukraine zur Verfügung. Im Winter wurden 205 Stromgeneratoren und Heizungssysteme für Klöster und Pfarreien finanziert, damit dorthin geflüchtete Menschen tageweise oder dauerhaft unterkommen konnten. Ebenso wurden Suppenküchen und Fahrzeuge finanziert.


Die Veranstaltungen im Rahmen der Wallfahrt stehen allen Interessierten offen. Für das Mittagessen ist eine Anmeldung erforderlich (es hat nur noch wenige Plätze).

 

«Kirche in Not (ACN)» ist ein internationales katholisches Hilfswerk päpstlichen Rechts, das 1947 gegründet wurde. Es steht mit Informationstätigkeit, Hilfsaktionen und Gebet für bedrängte und Not leidende Christen in ca. 130 Ländern ein. Seine Projekte sind ausschliesslich private Spenden finanziert. Die Schweizer Bischofskonferenz empfiehlt das Hilfswerk.


Redaktion


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