Symbolbild. (Bild: C. Antony Smith flickr CC BY-NC-ND 2.0 Deed)

Weltkirche

Frank­reich: Ein neuer Rekord an Erwachsenentaufen

Am Mitt­woch, 27. März 2024, ver­öf­fent­lichte die Fran­zö­si­sche Bischofs­kon­fe­renz (CEF) die Ergeb­nisse ihrer jähr­li­chen Erhe­bung über Katechu­me­nen für das Jahr 2024. Frank­reich ver­zeich­net eine Rekord­zahl von 7135 Erwach­se­nen­tau­fen. Damit stieg die Zahl der Tauf­be­wer­ber im Ver­gleich zum Vor­jahr um 31 Prozent.

Der starke Anstieg, der im letzten Jahr zu beobachten war, hat sich bestätigt und sogar noch verstärkt. War es letztes Jahr ein Zuwachs um 28 Prozent, sind es dieses Jahr 31 Prozent. In allen Diözesen Frankreichs werden in diesem Jahr an Ostern Erwachsene getauft werden. In zehn Diözesen sind es doppelt so viele wie im letzten Jahr, 21 Diözesen verzeichnen einen Zuwachs um 50 bis 100 Prozent.

Insgesamt werden in diesem Jahr 7135 Erwachsene an Ostern getauft und mehr als 5000 Jugendliche (d. h 11- bis 17-Jährige; jüngere Kinder wurden in der Umfrage nicht berücksichtigt).
Das sind mehr als 12 000 neu getaufte Jugendliche und Erwachsene allein im Jahr 2024!

Immer jüngere Katechumenen
Der Anteil der 18- bis 25-Jährigen, insbesondere der Studierenden, an den erwachsenen Katechumenen steigt 2024 weiter an, nachdem bereits im letzten Jahr ein sehr deutlicher Zuwachs zu verzeichnen war. Sie machen nun mehr als ein Drittel der neu getauften Erwachsenen aus (36 Prozent). Vor Corona betrug der Anteil 23 Prozent.

Der im letzten Jahr in den ländlichen Gebieten beobachtete Trend setzt sich fort: 29 Prozent der erwachsenen Katechumenen leben in ländlichen Gebieten. Insbesondere die Diözese Saint-Claude (Jura) verzeichnet in diesem Jahr einen Rekordanstieg von mehr als 200 Prozent Katechumenen: Waren 2023 noch 8 Katechumenen, sind es dieses Jahr 27.

Das Verhältnis von Frauen und Männer unter den Taufbewerbern bleibt konstant bei 62 Prozent Frauen und 38 Prozent Männern. Eine Ausnahme bildet die Altersgruppe der Senioren. Hier ist der Unterschied weniger deutlich. Auch bei den Jugendlichen bilden die Mädchen mit 66 Prozent gegenüber 34 Prozent Jungen die Mehrheit.

Mehr Katechumenen ohne christliche Sozialisierung
Die Zahl jener Taufbewerber, die aus christlichen Familien kommen, nimmt jedes Jahr ab. Im Jahr 2023 waren es 69 Prozent, dieses Jahr sind es noch 61 Prozent. Im Gegensatz dazu nimmt die Zahl jener Personen, die nach eigenen Angaben aus «Familien ohne Religion» stammen, deutlich zu: Sie machen heute ein Viertel der erwachsenen Katechumenen aus. Rund 5 Prozent der Taufbewerber hat einen muslimischen Hintergrund.

Jean-Yves Lépine wurde letztes Jahr getauft. An der Pressekonferenz nannte er die Gründe, die ihn zur Taufe führten: «Der Auslöser für das Katechumenat waren für mich ganz klar die Begegnungen mit Menschen: Priester, die mir zuhören, eine fröhliche und dynamische Pfarrgemeinde. Durch sie habe ich eine offene und einladende Kirche entdeckt, die extrem vielfältig ist!»


Redaktion


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  • user
    Claudio Tessari 28.03.2024 um 13:15
    DEO GRATIAS