(© rex verlag luzern)

Neuerscheinungen

Gott «sehen» lernen

Wie kön­nen Kin­der in einer zuneh­mend säku­la­ren Welt Gott erfah­ren? Wie kön­nen Eltern ihren Kin­dern hel­fen, die­sen Gott zu «ent­de­cken»? Vor die­ser Frage stand auch Janine Wyss. Die aus­ge­bil­dete Sozi­al­ar­bei­te­rin ent­schloss sich, selbst ein Buch zu schrei­ben, das Eltern und Kin­dern hel­fen möchte, Gott zu entdecken.

Bereits auf der ersten Seite von «Mami, was ist ein Gott» wird den Kindern eine neue Dimension eröffnet. So heisst es dort: «Dieses Buch gehört jemand ganz besonderen: einem Kind von Gott (1 Joh 3,1), einem Himmelsbürger(Phil 3,20), einem Miterben (Röm 8,17) – und dieser jemand bist du!».

Auf spielerische Art sollen die Kinder lernen, nicht nur ihrem Verstand, sondern auch dem Unsichtbaren Aufmerksamkeit und Vertrauen zu schenken. Denn: Absolut wichtige Dinge, wie die Liebe und auch Gott, können nie gänzlich verstanden, sondern wollen vor allem auch gefühlt und erlebt werden.

Im ersten Kapitel geht es um die Sinne, die jeder Mensch hat. Nun gilt es mit den Augen Dinge in Bildern zu suchen, Geräusche nachzuahmen und mit den Ohren zu hören, verschiedene Dinge mit der Nase zu riechen und mit dem Mund zu schmecken oder mit den Händen zu fühlen.

Von den körperlichen Sinnen geht es über zu den «Gefühlen» der Seele: Die Kinder werden spielerisch dazu geführt, darüber nachzudenken, wie sich Freude, Wut, Angst usw. anfühlt. So erkennen die Kinder, dass sie in einer tollen Welt leben und mit ihren Sinnen und Gefühlen den Augenblick intensiv erleben können.

Im dritten Kapitel geht es um den Geist. «Wir Menschen haben die Neigung nur das zu beachten und zu glauben, was wir sehen. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit …» Die Kinder lernen durch konkrete Beispiele, dass oft mehr dahintersteckt, als wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können. So sehen wir zwar unsere Hand, nicht aber die Knochen und Muskeln, die in der Hand stecken und sie beweglich machen. Wir spüren die Temperatur, werden sie aber nie sehen können. Genauso ist es mit der Liebe der Eltern: Diese können die Kinder spüren, aber nicht mit den Augen, sondern nur mit dem Herzen sehen – und jetzt kommt Gott ins Spiel, den die Kinder ja ebenfalls nicht sehen, aber spüren können.

Das Buch ist kunterbunt gestaltet und enthält viele pädagogisch wertvolle Ideen für Spiele oder Experimente. Durch QR-Codes können noch weitere Ideen oder auch Videos abgerufen und das Gelernte vertieft werden. Janine Wyss ermuntert die Kinder, ihre Freundschaft mit Gott im Gebet oder im Lesen der Bibel zu pflegen, und sie führt die Kinder auch zu Jesus, der den himmlischen Vater für die Menschen sichtbar macht.

Das Buch ist für Kinder von 3 bis 10 Jahren geeignet. Die kleineren Kinder brauchen sicher die Anleitung durch die Eltern, die grösseren Kinder können das Buch selbst entdecken. Das Buch ist aber auch für die Erwachsenen eine Gelegenheit, neu über das Geheimnis «GOTT» nachzudenken.

Möglich ist auch ein Einsatz im Religionsunterricht oder in einer Gruppenstunde. Dazu gibt es ein spezielles «Download-Buch», das u. a. acht ausgearbeitete Lektionen für Kinder der 1. bis 5. Klasse enthält.

Am Ende des Buches schreibt Janine Wyss, was sie erhofft, dass die Kinder durch ihr Buch erfahren:

«Es gibt einen Gott. Wir können Ihn zwar nicht sehen. Aber wir können Ihn beobachten, spüren und erleben. Und wir können eine Beziehung zu Ihm aufbauen. Gott ist riesig und mächtig und Er sagt, dass DU zu Ihm gehörst […] dass Er dich liebt. Das heisst, egal wie schlecht dich andere behandeln oder du dich fühlst, du bist und bleibst immer WERTVOLL.»

 

Janine Wyss, Mami, was ist ein Gott?, rex verlag luzern 2023.
68 Seiten, CHF 28.90, ISBN 978-3-7252-1109-8 Link

Download zum Buch (105 Seiten im PDF-Format) mit 8 ausgearbeiteten Lektionen, 9 Begrüssungsspielen, 6 Bastel- und/oder Gestaltungsideen, mehr als 12 zusätzliche Spiel- und Experimentideen, 9 vorformulierte Schreiben an die Eltern, 33 Kopiervorlagen sowie weiterführende Links zu Liedern.
CHF 15.00 Link

 


Rosmarie Schärer
swiss-cath.ch

E-Mail

Rosmarie Schärer studierte Theologie und Latein in Freiburg i. Ü. Nach mehreren Jahren in der Pastoral absolvierte sie eine Ausbildung zur Journalistin und arbeitete für die Schweizerische Kirchenzeitung SKZ.


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