Die Geburt Jesu, Ikone von Elias Moskos, 1658, Benaki Museum Athen.

Neuevangelisierung

Gott wird Mensch! Welch stau­nens­wer­tes Geheim­nis, das wir an Weih­nach­ten fei­ern dürfen.

Deine Natur hat sich in unseren Staub gehüllt,
dein Glanz sich mit unserem Lehm bekleidet.
Deine Gottheit ist in unserer Natur und unsere Natur in Deiner Gottheit,
unvermischt und unvermengt, unverändert und unverwandelt.
Nicht verliere ich dich, weil du mich gefunden hast, noch verlierst Du mich, weil ich dich gefunden habe.
Deine Natur blieb, wie sie ist, und auch meine Natur, wie du sie geschaffen hast. Du bist nicht verwandelt worden, weil du mich angenommen hast, und auch ich bin nicht verloren gegangen, weil ich dein geworden bin. [..]

Vielmehr hast du aus barmherziger Liebe den Menschen angezogen, auf dass er dir gleich werde; du hast dich mit ihm bekleidet wie mit einem Gewande, welches nicht wieder ausgezogen wird und nicht veraltet.
Nicht vermischt sich deine Natur mit der unsrigen, noch vermengt sich unsere Natur mit der deinigen, sondern in dir, o Herr, bleibt unser Ebenbild bewahrt und in unserem Leibe wohnt deine Wesenheit.
Durch Dich fährt unser Erstling zum Himmel auf, denn die von dir erduldete Strafe hat uns Frieden verschafft. [..]

Gelobt sei deine Natur, welche sich unsere Natur auserwählt und in ihr gewohnt hat!
Gelobt sei dein Schatz, welcher sich nach deinem Wohlgefallen unseren Leib zu seinem Schatzverwalter bestellt hat!
Gelobt sei dein Name, welcher unseren Namen angezogen hat, auf dass der unsrige durch den deinigen wieder erlöst werde!
Gelobt sei dein Reichtum, welcher sich herabgesenkt hat, um in unserer Armut zu wohnen und uns zu bereichern!
Gelobt sei der, dessen Wohnung unser Leib geworden ist, auf dass er seine Mitbrüder zu seiner Wohnung berufen könne!
Gelobt sei der, welcher seine Gabe den armseligen Leibern unseres Geschlechtes nicht vorenthalten hat!
Lasst uns ihn und den Vater, der ihn gesandt hat, und den Heiligen Geist dreifach preisen!
(Isaak von Antiochien, Erstes Gedicht über die Menschwerdung des Herrn)
 


Die letztjährige Krippe in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Vorderthal SZ, gestaltet von der Wägitaler Puppenkünstlerin Erika Züger.


Redaktion


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