350 Millionen Christinnen und Christen in aller Welt leben in einem Umfeld, in dem sie verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert oder sogar getötet werden. «Kirche in Not (ACN)» hilft diesen verfolgten Christen und unterstützt jährlich mehr als 5000 Projekte in 130 Ländern.
Christen im Heiligen Land in Bedrängnis
Dieses Jahr wird im Gedenkgottesdienst die Kollekte für die Christinnen und Christen im Heiligen Land aufgenommen. Waren im Jahr 1900 noch 30 % der Palästinenser Christen, so beläuft sich ihr Anteil heute gerade noch auf rund 1,3 %. Es sind viele Faktoren – darunter vor allem der permanente Druck der Islamisierung – welche die Christen zur existenzbedrohenden Minderheit machten.
Seit dem 7. Oktober 2023 hat sich die Situation für die Menschen in der Region, damit auch für die Christen, weiter verschlechtert. Durch geschlossene Grenzen wird das Pilger- und Touristengeschäft abgewürgt, ebenso ist es Palästinensern nicht möglich, in Israel einer Arbeit nachzugehen.
«Kirche in Not (ACN)» arbeitet mit dem Lateinischen Patriarchat Jerusalem unter der Leitung von Kardinal Pierbattista Pizzaballa zusammen, um besonders den Christen in den Palästinenser-Gebieten Hilfe zukommen zu lassen. Diese besteht vorrangig aus medizinischer Versorgung, Lebensmittelgutscheinen sowie Unterstützung zur Sicherung des Lebensunterhalts, insbesondere für Mietzahlungen und die Zahlung von Rechnungen für Wasser und Strom. Zwischen Oktober 2023 und April 2024 werden dafür mindestens Fr. 500 000 zur Verfügung gestellt.
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