Die bombardierte katholische Schule in Gaza. (Bilder: «Kirche in Not (ACN)»)

Weltkirche

Got­tes­dienst für ver­folgte Chris­ten in der Luzer­ner Jesuitenkirche

In der Jesui­ten­kir­che Luzern fin­det am Sonn­tag, 14. Januar 2024, um 10.00 Uhr der Gedenk­got­tes­dienst für die ver­folg­ten und bedräng­ten Chris­ten statt. Haupt­ze­le­brant der hei­li­gen Messe ist der Weih­bi­schof der Diö­zese Basel, Josef Stübi. Es ist eines der Haupt­an­lie­gen des Hilfs­werks «Kir­che in Not (ACN)», auf das schwere Schick­sal der ver­folg­ten und bedräng­ten Chris­ten auf­merk­sam zu machen.

350 Millionen Christinnen und Christen in aller Welt leben in einem Umfeld, in dem sie verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert oder sogar getötet werden. «Kirche in Not (ACN)» hilft diesen verfolgten Christen und unterstützt jährlich mehr als 5000 Projekte in 130 Ländern.

Christen im Heiligen Land in Bedrängnis
Dieses Jahr wird im Gedenkgottesdienst die Kollekte für die Christinnen und Christen im Heiligen Land aufgenommen. Waren im Jahr 1900 noch 30 % der Palästinenser Christen, so beläuft sich ihr Anteil heute gerade noch auf rund 1,3 %. Es sind viele Faktoren – darunter vor allem der permanente Druck der Islamisierung – welche die Christen zur existenzbedrohenden Minderheit machten.
Seit dem 7. Oktober 2023 hat sich die Situation für die Menschen in der Region, damit auch für die Christen, weiter verschlechtert. Durch geschlossene Grenzen wird das Pilger- und Touristengeschäft abgewürgt, ebenso ist es Palästinensern nicht möglich, in Israel einer Arbeit nachzugehen.

«Kirche in Not (ACN)» arbeitet mit dem Lateinischen Patriarchat Jerusalem unter der Leitung von Kardinal Pierbattista Pizzaballa zusammen, um besonders den Christen in den Palästinenser-Gebieten Hilfe zukommen zu lassen. Diese besteht vorrangig aus medizinischer Versorgung, Lebensmittelgutscheinen sowie Unterstützung zur Sicherung des Lebensunterhalts, insbesondere für Mietzahlungen und die Zahlung von Rechnungen für Wasser und Strom. Zwischen Oktober 2023 und April 2024 werden dafür mindestens Fr. 500 000 zur Verfügung gestellt.
 


Musik in der Jesuitenkirche
Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst am 14. Januar durch den ukrainischen Chor «Prostir». Hauptinitiant des Projekts «Prostir» ist der parteilose, ehemals grüne Luzerner Kantonsrat Urban Frye. Der Chor singt unter der Leitung des Dirigenten Oleksii Yatsiuk aus der ukrainischen Stadt Charkiw. Die Gruppe besteht hauptsächlich aus Musikerinnen und Musikern aus der Ukraine, die von der «Hochschule Luzern – Musik» aufgenommen wurden. Alle Chormitglieder flohen vor dem Krieg in ihrer Heimat in die Schweiz. Die Ukrainer fühlen sich mit den Christen im Heiligen Land verbunden und drücken durch ihren Gesang ihr Mitgefühl gegenüber den Christen und allen Leidenden im Heiligen Land aus.

Weihbischof Josef Stübi
Der Hauptzelebrant des Gottesdienstes, Josef Stübi, wurde am 26. März 1961 geboren. Er studierte Philosophie und Theologie in Luzern und München. Im Jahr 1988 empfing er die Priesterweihe, danach wirkte als Vikar in Windisch, als Pfarrer in Hochdorf und zuletzt als Pfarrer von Baden und des Pastoralraums im Aargauisches Limmattal. Josef Stübi empfing in Solothurn am 26. Februar 2023 die Bischofsweihe.
 

«Kirche in Not (ACN)» ist ein internationales katholisches Hilfswerk päpstlichen Rechts, das mit Hilfsaktionen, Informationstätigkeit und Gebet für bedrängte und Not leidende Christen in rund 130 Ländern eintritt. Seine Projekte sind ausschliesslich privat finanziert. Das Hilfswerk wird von der Schweizer Bischofskonferenz für Spenden empfohlen.

 

 


Kirche in Not (ACN)


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