(Bild: Korozia45/Wikimedia Commons)

Pro Life

In der Schweiz soll es umstrit­tene Herz­spen­den geben

Letz­tes Jahr wur­den in der Schweiz 35 Herz­trans­plan­ta­tio­nen durch­ge­führt. Bei allen Fäl­len han­delte es sich um soge­nannte Spen­den nach Hirn­tod. Doch neu sol­len auch Herz­spen­den nach Herz­kreis­lauf­still­stand (Dona­tion after cir­cu­latory death, DCD) mög­lich wer­den. Diese Art des Spen­dens ist umstritten.

Die beiden Deutschschweizer Spitäler, die Herztransplantationen durchführen, bestätigen auf Anfrage, dass sie sich für DCD-Herzspenden vorbereiten. Man sei «grundsätzlich bereit», solche Herzspenden durchzuführen, schreibt das Universitätsspital Zürich. Mangels Spender habe bis jetzt aber noch keine solche Spende stattgefunden. «Sollten die Voraussetzungen und Möglichkeiten gegeben und klinisch anwendbare Strategien umsetzbar sein, wird die DCD-Herzspende zu einer Option», heisst es auch beim Berner Inselspital. Das Spital gibt aber keine Auskunft, wie weit man mit den Plänen für DCD-Herzspenden konkret ist.
 

Was wichtig ist:
In der Schweiz sollen bald Herzspenden nach Kreislaufstillstand möglich werden. Bei dieser Art des Spendens müssen die Ärzte nach Eintritt des Kreislaufstillstands des Spenders nur fünf Minuten warten, bis sie mit der Entnahme des Herzens beginnen können. Organspenden nach Kreislaufstillstand sind international umstritten, weil zum Teil bezweifelt wird, dass nach der kurzen Wartezeit alle Hirnfunktionen bereits erloschen sind.

 

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