Dem Phantomschmerz so zahlreicher «Es» mochte das Portal «kath.ch» nun nicht mehr länger zusehen: Ein Stelleninserat soll fürs erste Linderung verschaffen. Gesucht wird eine «Redaktions-Assistenz», «Es»-Bewerbungen sind ausdrücklich erwünscht. Das Anforderungsprofil ist einigermassen anspruchsvoll. Verlangt werden u. a. «Überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft, Stressresistenz und Kommunikationskompetenz». Vermutlich schwebt «kath.ch» eine Künstliche Intelligenz als ideale Bewerbung vor.
Sollte es ein binäres Wesen, sei es eine Frau oder ein Mann, trotzdem wagen, sich auf diese anspruchsvolle Stelle zu bewerben, sei ihm empfohlen, sich kurz vor dem Vorstellungsgespräch einen kräftigen Schluck «Jägermeister» zu genehmigen – eingedenk des Slogans der legendären Werbekampagne dieser Marke: «Ich trinke Jägermeister, weil mir der Psychiatrieprofessor das ‹Es› angeboten hat.»
Kommentare und Antworten
Bemerkungen :
Zur vollen Gemeinschaft der Katholischen Kirche gehört, wer getauft ist, sich durch das Bekenntnis des katholischen Glaubens und den Empfang der Sakramente an Jesus Christus bindet und die Lehre in Einheit mit Papst und Bischöfe anerkennt.
Glaubt an das Evangelium!
Wer als Schreibkraft beim Unternehmer anschaffen (!) wollte, musste sich bewerben. Keinem wäre es eingefallen, bei Bewerbungsgespräch den Hosenladen öffnen zu müssen, wenn Exhibitionismus zu seiner Qualifikation erforderlich gewesen wäre.
Könnte die katholische Publizistik durch den Steuerzahler tatsächlich wieder zum Leben erweckt werden, würde sie nach Anschubfinanzierung selbsttragend werden müssen (also auf Bezahlmodell setzen müssen).
Ihrem ersten Satz könnte man zustimmen, wenn man wüsste welche Welt sie damit meinen: Es gibt in jeder Pizza etwas, das besser ist als in einer anderen. Warum werden bei kath.ch anschaffen könnende Schreibkräfte mit der Einschränkung angelockt, einem von drei Geschlechtern sich zuzurechnen zu müssen? Sind nur drei attraktiv genug?