Im Noviziat befasste sich Pater Gregor eingehend mit Leben und Wirken des Ordensgründers, des 2003 heiliggesprochenen Daniele Comboni und dessen Missionstätigkeit in Afrika. «Ich habe am Ende meines Noviziats vorgeschlagen, die nächste Stufe der Ausbildung in Afrika zu machen, um zu verstehen, wo das Herz meiner Ordensgemeinschaft schlägt», erzählt Pater Gregor vom Beginn seiner Beziehung zum afrikanischen Kontinent, den er bis zu diesem Zeitpunkt nur durch einen kurzen Aufenthalt in Ägypten gekannt hatte.
2005 reiste er nach Kenia und lernte auch die Nachbarländer Uganda und den Südsudan kennen. «Ich habe festgestellt, dass Kenia und Uganda schon weit entwickelt sind und auch eine relativ selbstständige katholische Kirchenkultur haben. Der Südsudan ist durch den langen Bürgerkrieg jedoch weit abgeschlagen und braucht dringend Missionare in der Pastoral, aber auch im Bildungsbereich, weil die Analphabetenquote mit etwa 75 Prozent sehr hoch ist. So habe ich meinen Ordensoberen vorgeschlagen, in den Südsudan zu gehen.» Vor 14 Jahren, noch mit zeitlicher Profess, wurde er in dann in das gebeutelte Land entsandt.
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