Als am 22. Juni 2021 die Zulassungsbehörde Swissmedic die Impfung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zuliess, wurden Stimmen laut, welche dafür plädierten, die Impfung zunächst als Vorsichtsmassnahme auf Risikopersonen zu beschränken. Als dies bekannt wurde, intervenierte die Boulevardzeitung «Blick» und taxierte die wissenschaftlich begründeten Bedenken gegen die Covid-19-Impfung als «wilde Thesen», die den «gängigen Expertenmeinungen widersprechen» würden.1 Bereits am 7. Juli 2021 erschien eine Studie aus dem Impfvorbild Israel, wonach selbst doppelt geimpfte Personen mit Vorerkrankungen hospitalisiert werden mussten. Schon im August 2021 berichtete das Science Magazin, dass die Impfung keineswegs vor einer Infektion schützt, sondern im besten Fall vor einem schweren Verlauf. Es war offensichtlich, dass die Impfungen gegen die Delta-Variante weniger gut schützte.2 Man beachte, dass der Bundesrat auf den 9. September 2021 die Zertifikatspflicht einführte, um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zum Impfen zu bewegen. Es gab Veranstaltungen mit Zertifikatspflicht ohne weitere Schutzmassnahmen, die zu Spreader-Events wurden, weil geimpfte Personen das Virus auch weitergaben. Während die Berichterstattung des Ringier-Hauses gegenüber dem Bundesrat und der Taskforce völlig unkritisch blieb, machte der Chefredaktor Gieri Cavelti des «Sonntagsblicks» in seinen Kommentaren die Impfkritiker nieder. Seine Kommentare waren im Vorfeld der Abstimmung gegen das COVID-19-Gesetz in einem solchen Propagandastil verfasst, dass eine Entschuldigung längst überfällig ist.3 Die Blindheit und Obrigkeitsgläubigkeit der Blick-Journalistinnen und -Journalisten zeigte sich auch bei einem Interview mit der Pfizer-Schweiz-Chefin Sabine Bruckner. Es erschien am 28. November 2021. Bezüglich der Wirksamkeit der ersten Boosterimpfung konnte sie folgende lapidare Aussage machen, ohne von den Medienschaffenden durch eine Nachfrage behelligt zu werden: «Was wir derzeit sagen können: Nach der Booster-Impfung ist bei Erwachsenen der Schutz vor einer Omikron-Erkrankung 25-mal höher.»4 Höher als was? Womit die Pfizer-Chefin ihren Vergleich anstellte, sagte sie nicht und die Presseleute fragten nicht nach. Machte sie hier den Vergleich mit doppelt Geimpften? Mutmasslich schon. Wie lange die Impfung bei solchen Geboosterten her war, sagte sie nicht. Der Vergleich, den die Pfizer-Chefin hier anstellte, ist wissenschaftlich ohne Wert. Nützlicher wäre es gewesen, wenn sie hätte sagen können, dass der Schutz mit Booster nach z.B. sechs Monaten neu wieder 95 % beträgt. Mehr als 100 % kann er nicht betragen, somit müsste der Schutz einer doppelten Impfung auf weniger als 4 % gesunken sein. Bei 1 % käme man dann auf einen Schutz von 25 %. In beiden Fällen beträgt der Faktor 25. Sicher gilt: Je weniger ein solcher Impfstoff wirkt und das Infektionsgeschehen hemmt, umso mehr fallen für die Nutzen/Risikoabwägung die Impfnebenwirkungen ins Gewicht.
Sicher gilt: Je weniger ein solcher Impfstoff wirkt und das Infektionsgeschehen hemmt, umso mehr fallen für die Nutzen/Risikoabwägung die Impfnebenwirkungen ins Gewicht.
Fachliteratur über Impfnebenwirkungen
Inzwischen ist die Fachliteratur zu den Nebenwirkungen der Impfstoffe gegen Covid-19 kaum mehr überschaubar. In der Schweiz kommen hauptsächlich die beiden mRNA-Impfstoffe von Pfizer/BioNtech (ab 19.12.2020) sowie Moderna (ab 12.1.2021) zur Anwendung. Das Produkt von Janssen (ab 22.3.2021) zählt nicht zu dieser neuen Impfkategorie. Vorbehalte von HLI und VKAS gegenüber der Impfung von Kindern und Jugendlichen wurden durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) indirekt bestätigt. Das BAG empfahl in der Medienmitteilung vom 26. September 2021 die allgemeine Boosterimpfung ab 16 Jahren nur noch mit dem Pfizer/BioNTech-Impfstoff, ohne allerdings den Grund zu nennen. Nur in den Informationen für Gesundheitsfachpersonen des BAG wurde der Moderna-Impfstoff indirekt nicht mehr für Personen unter 30 Jahren empfohlen: «Dies auf Basis einer beobachteten sehr kleinen Risikoerhöhung für Myokarditis / Perikarditis (Herzmuskel- /Herzbeutelentzündung) mit in den allermeisten Fällen milden Verläufen bei einer Impfung mit Spikevax (Red: d. h. Moderna) in dieser Altersgruppe.»5
Myokarditis und Perikarditis gehören zweifellos zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen, die im schlimmsten Fall zum Tod führen, sich aber auch längerfristig negativ auswirken können. Doch es gibt weitere vielfältige Nebenwirkungen, die ein Übersichtsartikel, der im Juni 2022 erschienen ist, aufzählt und im Detail beschreibt:6
- allergische Reaktionen
- Hautveränderungen
- Gefäss- und Blutveränderungen, Blutgerinnungsstörungen
- Endokrine Erkrankungen (Drüsen mit innerer Sekretion)
- Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen, Herzinfarkte, plötzlicher Herzstillstand
- Erkrankung der Atemwege,
- Magen-Darmerkrankungen, Leber-, Nieren- und Harnwegserkrankungen
- Reproduktions- und Schwangerschaftsprobleme
- Muskuläre Störungen, Gelenkschmerzen
- Erkrankungen von Augen und Gehör
- Neurologische und psychiatrische Erkrankungen
Etliche Nebenwirkungen sind auf die Produktion des Spike-Proteins im Körper der Geimpften zurückzuführen, welche die mRNA-Impfstoffe auslösen. Das Spike-Protein wiederum führt zur Produktion von Antikörpern, die vor dem SARS-Cov-2 schützen. Die Nebenwirkungen durch das Spike-Protein bei Geimpften sind auffällig ähnlich wie jene, die man bei COVID-19-Patientinnen und -Patienten auch feststellt. Das Spike-Protein spielt offensichtlich eine gefährliche Rolle. Die Seriosität der Studien, welche zur Zulassung des Pfizer/BioNTech-Impfstoffs führten, wurden anfangs November 2021 durch einen Artikel in der renommierten Zeitschrift «Britisch Medical Journal», u. a. auf eine Whistleblowerin der Firma Ventavia zurückgreifend, angezweifelt.7 Im November 2021 wurde in Tierversuchen herausgefunden, dass allein die im Impfstoff verwendeten Nanopartikel ohne mRNA-Beladung zu Entzündungen im Körper der Tiere führten, selbst wenn das Produkt als Nasenspray eingesetzt wurde.8 Bezeichnenderweise wurden die Zulassungsstudien jeweils nur mit zwei Gruppen durchgeführt: eine erhielt intramuskulär Kochsalzlösung und die andere den Impfstoff. Es wäre zweifellos sinnvoll gewesen, einer weiteren Gruppe nur die Nanopartikel ohne mRNA-Beladung zu injizieren.
Ein weiterer ausführlicher Übersichtsartikel, der ebenfalls im Juni 2022 erschienen ist, widmet sich der Auswirkung der mRNA-Impfstoffe auf die Immunität der Geimpften.9 Dazu gehört die Reaktivierung des Herpes Zoster Virus, das Gürtelrose auslöst. Es gibt darin auch Fallberichte über Leberschäden nach mRNA-Impfungen. Im Artikel wird auch auf das Guillain-Barre-Syndrom (muskuläre Lähmungen), Bell’s palsy (eine halbseitige Gesichtslähmung des oberen und unteren Gesichts) sowie andere neurologische Schädigungen verwiesen.
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